Régulatioun iwer Pestiziden, 2008 am Europaparlament gestemmt, 2010 a Kraft getrueden, ké Land huet se applizeiert a vill mei schléemm: d’Emweltorganisatiounen an dei gring Deputeierten hun emol net reklameiert. Si hätten d’Regierung kennen usichen, bei der Kommissioun reklameieren. Firwat ass eng europäesch Legislatioun esou ignoreiert gin? Sin si vleicht och « gesponsort » vu Glyphosat Hiersteller, oder Round up Produzenten?? Ech verstin dat alles net. Kommt elo net matt grousse Sprech, wann der do eng émoleg Geléenhét vertpasst huet!!
Posts by: Erna Hennicot-Schoepges
ICD: Vice President European Cultural Parliament: Senator UPF: Ambassador for peace Uni.lu: C2DH member of the board
8.6% weniger Lohn und die Quotenfalle
Vorbei der Frauentag, einen Männertag brauchen die « Herren der Schöpfung » wohl nicht, oder doch? Zu wenig Frauen in den Chefetagen, zu wenig Frauen in der Gemeindepolitik, Frauen immer noch unterbezahlt, weniger Lohn für gleiche Arbeit. Ist das die Gesellschaft die nicht diskriminieren will, Familie und Kinder von öffentlicher Hand her möglich machen soll? Frauen an den Universitäten sind zahlreicher als Männer, trotz Kompetenz und Diplom brauchen sie noch die Quote, weibliche Professoren an den Unis sind zahlenmässig nicht entsprechend vertreten! Weibliche Rektoren sind immer noch die weissen Mäuse! Dafür aber Frauen in der Überzahl in der Grundschule, in den Lyzeen in den Pflegeberufen und erst recht dort wo es um die Raumpflege, wie es elegant für die Arbeit der Putzfrau nunmehr heisst, da bräuchten wir eher Männerquoten! Wieso gibt es keine Frauenlobby die sich dagegen wehrt dass dort schreiende Ungleichheit herrscht und das Lohngefälle wohl auch daher rührt: Männer sind vorrangig an gutgezahlten Arbeitsplätzen interessiert, derweil Frauen sich begnügen sollen, und die Quote der Lendenschurz ist für flagrante Ungleichheit. Lire plus…
Die EU eine Vereinigung von unfähigen Egoïsten?
So würden die Gründerväter die EU in ihrem derzeitigen Zustand wohl einschätzen. Schuman und Adenauer mussten auf den Trümmerhaufen des zweiten Weltkriegs, die friedliche Zusammenarbeit aufbauen. Nicht mit Kooperation zwischen den Gründerstaaten begann der Prozess, sondern mit der hohen Behörde für Kohle und Stahl. Kein Staat sollte mehr Kriegsmaschinen produzieren können, ohne gemeinsame Beschlussfassung. Und damit begann das gemeinsame Denken und die auf Solidarität gegründete Gemeinschaft. Heute sind die Trümmerhaufen nicht in Europa, sondern weit weg, auf anderen Kontinenten. Die Flüchtlingswelle dokumentiert auf dramatische Art wie die Staatengemeinschaft von 28 Nationen sich an der gemeinsamen Verantwortung vorbei drückt. Es darf allerdings nicht verwundern dass, trotz der Dringlichkeit von Beschlussfassungen zur gemeinsamen Beherbergung der Asylanten, Ministerkonferenzen ohne Beschluss enden, und sogar die deutsche Kanzlerin machtlos Lire plus…
Brexit oder Exit EU?
Schindluder getrieben mit europäischer Kompromissbereitschaft? Oder wie soll das Verhalten auf der Insel anders gedeutet werden? Da rauft sich eine Staatengemeinschaft zusammen um dem Premierminister eines Mitgliedslandes entgegenzukommen, und der hat nicht einmal die eigenen Parteigenossen unter Kontrolle! Die Farce um den Austritt der Britten gipfelt wohl darin dass endlos lang verhandeln werden musste, um letztlich zu erfahren dass es in der Partei Camerons keinen Willen gibt die Kuh vom Eis zu bringen…sprich die Werbung für den Verbleib in der EU bei den britischen Konservativen auch als einheitliche politische Linie zu verteidigen! Wo kommen wir denn nun hin, wenn jeder der 28 Staats und Regierungschefs europäische Ministerräte zu seinen eigenen Wahlzwecken ausnützt! Der Kommissionspräsident ist wohl in einer Anwandlung besonderer Güte dem Briten auf den Leim gegangen, der Verhandlungsführer könnte demnächst bei dem polnischen Präsidenten um gleiche Sorgfalt bemüht werden, auch dort sind Euroskeptiker am Werk, und erst der Ungar Orban müsste eine Marathonwoche für seine Anliegen anfordern um denn europäisches Recht mit ungarischen Gepflogenheiten in Einklang zu bringen. Schwäche zeigen zahlt nicht immer. Europa braucht starke Führung um noch diejenigen an Bord zu halten die noch an die EU als starke friedensbringende Gemeinschaft glauben. Nun sind der Hiobsbotschaften aus Brüssel genug, vom Präsidenten Juncker wird ein starkes Wort erwartet, er allein müsste jetzt zugeben dass er von den Lire plus…
Gast Waltzing
Wer ist Gast Waltzing, so die Frage als er vorgeschlagen wurde zu den 100 bedeutenden Leuten in Luxemburg in der von Paperjam initiierten Auswahl von 2015 zu zählen. Ein Komponist unter Bänkern, Regierungsräten, Managern von Grossfirmen? Komponist von mehr als 200 Filmmusiken, Professor am Konservatorium, Leiter der Jazzklasse, Solist und selbst Jazzmusiker, das war wenig bekannt, und machte kaum Eindruck! Dass nun bei der Grammy Verleihung in Los Angeles der Name des Luxemburgers international erwähnt wird, und die Verleihung des Preises in der Kategorie « World Music » an seine Produktion geht, dürfte die Frage genügend beantwortet haben. Wer Gast Waltzing ist dürfte nun auch in den Kreisen der Wirtschaftsbosse bekannt sein. Ob ihm dazu die Anerkennung auch sicher ist, das ist eine andere Frage. Trotz des offensichtlichen Beweises dass im Film, in der Musik und anderen Sparten der Kunst von « Kulturindustrie » die Rede geht, (schliesslich war Musik erster Exportartikel des schwedischen Handels als die Gruppe « Abba » auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war) Musiker werden immer noch als Exoten unter den erfolgreichen Businessleuten angesehen. Weshalb wohl, darf man fragen. Schliesslich hören alle Musik, sind Sponsoren bei wichtigen Konzerten, falls sie nicht Musik als « Lärm der teuer zu stehen kommt » einstufen…. Waltzing hat mehr für das Nationalgefühl der Luxemburger getan als manche von den « nationbranding » Promotern angedachte Initiativen. Geld für Kultur und Kunst sollte daher auch nicht als Ausgabe eingestuft werden, sondern als Investition. Die Förderung von Talenten, deren es mittlerweile eine beträchtliche Anzahl gibt, hervorgegangen aus einheimischen Schulen und mittlerweile international anerkannte Solisten, lohnt sich. Es muss bloss als Leistung anerkannt werden! Eine gebührende Ehrung hat Gast Waltzing verdient, nicht nur wegen des « Grammy », sondern wegen seiner Lebensleistung.