Fast schon Geschichte ist das Ringen um dieses gemeinsame Datum. Die Nähe zum Datum der Befreiung aus der Nazidiktatur hat eine Erinnerung an die Beweggründe des gemeinsamen Weges in sich. Wie schnell sind doch die Greuel des Krieges vergessen, junge Menschen haben dazu keinen direkten Bezug mehr. Für sie bedeutet Europa auch die Angst um den Arbeitsplatz, der unbarmherzige Wettlauf um Wirtschaftswachstum lähmt die Freude über die vielen Verbesserungen die die europäische Union ihren Bürgern gebracht hat. Das gemeiname Geld, die Bewegungsfreiheit, die grossen Aufgaben die wir erst noch zusammen angehen mûssen wie gemeinsame Energiepolitik, Transport, Forschung:alles können wir zusammen besser als wenn jeder es für sich allein täte!Aber wie viele wissen das, oder denken in ihrem Alltag daran?Die Institutionen funktionnieren halt nicht so wie sie könnten. Trotzdem soll man auch da nicht unterschätzen wie wertvoll es ist wenn sich Entscheidungsträger aus den 25 Mitgliedstaaten rund um denselben Tisch beraten. Zwar kommt nicht immer eine-oder die beste Lösung heraus, wie wäre es nun aber wenn es diese treffen nicht gäbe?
Wenn ich das Wort ergreifen dürfte
Tabus
An Tabus hat sich die luxemburger Regierung herangewagt:des Bürgers liebstes Kind, sein Auto wird ihn demnächst teurer zu stehen kommen. Dazu noch die Bewegung hin zu mehr umweltpolitischer Courage in Sachen Tanktourismus, alles in allem doch mehr Mut als man zugetraut hätte.
1.Mai
Keine Umzüge mit Kampfparolen mehr zum 1. Mai. Die Gewerkschaften haben ihre Versammlungen verlegt. In Kulturzentren sollen die Reden gehalten werden. Ein ganzes Kulturprogramm haben sich die Linken dabei ausgedacht, wahrscheinlich werden sie in ihren Reden dann auch nicht mehr gegen die Kulturbauten wettern. Eigentlich wäre das ja auch ein sinnvoller Kampf der noch nicht geführt wurde:mehr Kultur für Jedermann! in allen Menschen potentielle Künstler sehen-warum nicht?Schliesslich haben Künstler von der Natur keine anderen Werkzeuge mitbekommen als alle andern. Die Begabung führt die einen zum Parnass, die andern schaffen es eben nur bis zum « Zolver Knapp ». Es wäre auf jeden Fall die sinnvollste Art echte Integrationspolitik in die Praxis umzusetzen wenn die Kultur den angemessenen Stellenwert in unserer Gesellschaft hätte… und zwar nicht nur am ersten Mai! Lire plus…
Mini-Sitzung
Nichts ist « mini », der Aufwand gleich gross, auch hier werden für jede « Mini » extra Stellagen aufgerichtet um die Dokumente ordentlich bereit zu stellen, die dann nach der Sitzung wieder verschwinden. Aufregung bei den Haushaltsleuten:in Strassburg soll man zuviel Miete gezahlt haben… na ja, soll vorkommen!! Lire plus…
EIT
European Institute of Technology, eine Idee des Kommissionspräsidenten soll nun vom Kommissar für Erziehung und Kultur schmackhaft gemacht werden. « Kein neues Institut soll es werden, beileibe nicht (die Beanstandungen aus der Forschungswelt sind vermutlich bei der Kommission angekommen!)es soll eine Vernetzung bestehender Institute sein, einzig und allein auf dem Kriterium der Exzellenz begründet ». Wie dieser Vorschlag sich mit dem im 7. Forschungsrahmenprogramm vorgesehenen « Europäischen Forschungsrat » einverleibt in eine Forschungslandschaft die ohnehin, berücksichtigt man alle bedeutenden Universitäten und Institute, sehr aufgesplittert ist bleibt zur Zeit die grosse Frage. So geht es nun mal, wenn, da es keine rechtliche Grundlage für die EU gibt im Bereich der Universitäten aktiv zu werden, Etikettenschwindel betrieben wird! Lire plus…