Er, oder Er, wie dem auch sei, alle beide heissen sie Jean-Claude, Johannes Claudius… der Eine unterschreibt die Scheine, der Andere sagt wer sie gebrauchen darf. Doch wenn sich zwei uneinig sind gibt es immer einen lachenden Dritten. Und das ist vermutlich die Petrodollar Industrie, die immer noch den Preis des « Barrel », also des Fasses Rohöl in Dollar berechnet, und die schwindelerregenden Gewinne der laufenden Preiserhöhungen in bare Münze umfunktionniert. Münze, das heisst Cents, denn ob Euro, oder Dollar die Münze ist immer der Cent. Aber Cent ist nicht gleich Cent, denn ob er vom Dollar oder vom Euro , kommt ist ein Unterschied. Darum also nicht Mr Cent. Denn Cent ist Cent … allerdings der Cent vom Euro unterliegt zur Zeit den Regeln der Inflation-heisst Entwertung… und die Entwertung geschieht weil der Cent vom Dollar in Rohölgrösse ausgedrückt stabilen Wachstum auf Kosten des Cent vom Euro bringt. In anderen Worten ist Cent wirklich nicht Cent , also könnte auch kein derzeitiger Mr Euro ein Mr Cent werden… und ausserdem kann auf Cent ja auch kein Mensch unterschreiben, was hiesse es liesse sich nicht so einfach klären WER denn nun der wirkliche Mr Cent wäre. Lire plus…
Wenn ich das Wort ergreifen dürfte
Arcelor Mittal
Der Streit geht in die letzte Runde. Die Financial Times von heute wartet auf mit einer ganzseitigen Annonce mit einer Karikatur der Aktionnäre, die mit zugeklebtem Mund da sitzen. « Shareholders, you may now speak up ». A real choice for Arcelor shareholders MITTAL… Lire plus…
Ende der Denkpause
Der belgische Premier sollte die Europaabgeordneten zur Wiederaufnahme der Diskussion um Europas Verfassung aufrütteln. Seine engagierte Rede klang denn auch recht munter und er versuchte zu überzeugen, hat er doch zur Genüge in seinem Land Probleme die mit Gemeinschaft zu tun haben. Ist nicht etwa das Wort « communautarisation » ein belgisches Wort?Ohnehin ist die französische Sprache durch die neuen europäischen Vokabel manchmal unkenntlich und hat an Eleganz eingebüsst.. Verhofstadt plädierte für eine Föderation mit Mehrheitswahlrecht in den Ministerräten. Europas Kleinstaaten hat er besonders erwähnt, alles in allem waren es gute Beitrâge, keiner hat gesagt dass die Menschen von der EU Taten erwarten, statt dessen aber nur Worte und schöne Reden bekommen. Aber das eine hängt nun einmal mit dem andern zusammen:gibt es keine Mehrheitsbeschlüsse, werden immer wieder Quertreiber Entscheidungen untergraben. Einige Sachgebiete wie Energie, Verteidigung, Aussen-und Sicherheitspolitik, Immigration wurden aufgezählt, von Kultur hat keiner geredet, dabei wäre sie für das gemeinsame Zusammenleben das allerwichtigste. Pikantes aus der Rede des Liberalen Watson:er sagte dem sozialistischen Fraktionschef, der sich eingehend mit dem französischen und niederländischen Nein beschäftigt hatte, schliesslich seien es französische Sozialisten gewesen die für das Nein Kampagne gemacht hätten! Lire plus…
Wir sind…
… Weltmeister, so hallt es aus deutschen Landen, Einer gewinnt, Alle fühlen sich miteinbezogen. Nicht wir sind dies Mal Karlspreisträger, sonder einzig und allein der Staatsminister des Grossherzogtums, der Hofnungsträger der europäischen Union, der Liebling des Altbundeskanzlers Helmut Kohl. Aachen hat einen Luxemburger gefeiert wie noch nie seit Karl dem Grossen, er soll ja ein echter Luxemburger gewesen sein… Lire plus…
Strassburger Woche
Eine Tagesordnung die wenige politische Hochpunkte aufbot aber zeigt dass die Institution funktionniert. Das Parlament macht seine Arbeit, ruhig, besonnen, von den Grabenkämpfen innerhalb der Fraktionen merkt man nach aussen wenig, gesittete Debatten und die Verabschiedung wichtiger Texte. So wurden die Finanzperspektiven bis 2013 in zweiter Lesung gutgeheissen. Nicht so weit weg vom Luxemburger Vorschlag, der Ratspräsident Wolfgang Schüssel sagt es selbst, findet noch anerkennende Worte für seinen Vorgänger den luxemburgischen Premier Juncker, sagt er hätte eigentlich die Lorbeeren verdient!Eine schöne Geste, nicht immer geht es so gesittet zu. Menschenrechte sind auf der Tagesordnung, ein Bericht der besagt wie viele Menschen noch wegen ihrer Meinung in Gefängnissen sitzen, die EU soll sich darum kümmern… Geladene Gäste waren diesmal der bolivianische Staatschef, weswegen es heftige Debatten und Kritik am Präsidenten Borrel gab. Der Palästinensische Staatschef hat in seiner Rede ein Bild seines Landes gezeichnet, besetztes Gebiet, ein Volk vertrieben vor mehr als 50 Jahren, Flüchtlinge noch heute Ausgrenzung und Trennmauer, viel Unruhe und die Hoffnung die EU werde es richten. Der griechische Staatschef hat in seiner Rede akademisch gepflegt den wirtschaftlichen Diskurs der Befürworter einer Lockerung des Kündigungsschutzes den Beweggründen der Sozialpolitiker gegenübergestellt. Zu recht die Bemerkung dass Finanzen und Wirtschaftswachstum nicht das Kulturgut der sozialen Kohäsion aufs Spiel setzen dürfen. Alles in allem eine gute Woche. Lire plus…