Die Berichte über die verschiedenen Strukturfonds sorgen nicht für viel Wirbel:Buiseness as usual?Eigentlich nicht, denn dahinter verstecken sich ja die vielen Milliarden aus Steuergeldern die Brüssel an die Mitgliedsstaaten zahlt, immer dort wo es Probleme gibt. Im Bereich Landwirtschaft und Fischerei sind die Gelder aus Brüssel fast schon selbstverständlich. Auch im Sozialfonds, während der Stahlkrise konnten wir manches verkraften weil Geld aus Brüssel kam. Im Bereich Regionalentwicklung ebenso. Der Süden war eingestuft in diese Kategorie und so hat die Regierung seinerzeit, als das Projekt « Kulturfabrik » in Esch/Alzette, ebendort wo die zweite Etappe der Tour de France ankam, zu scheitern drohte, mit Brüsseler Geld(60 Mio Flux)die Instandsetzung der alten Schlachthöfe finanziert. Das EP machte sich nun zu recht Gedanken wie denn die Gelder aus den Brüsseler Töpfen genutzt werden, und welche nachhaltige Entwicklung sie gebracht haben. Das EP möchte Einblick in die finanzierten Projekte haben… Das wäre nun aber äusserst blamabel wenn die Luxemburger eingestehen müssten dass die Kulturfabrik nicht von ihren beiden Geldgebern -Staat und Gemeinde- genügend Unterstützung bekommt um weiterbestehen zu können. In solchen Fällen müssten eigentlich die Subventionen aus Brüssel zurückgezahlt werden, so das EP. Esch täte also gut daran seinen Verpflichtungen in Sachen Kulturfabrik nachzukommen, ansonsten es wahrscheinlich negative Schlagzeilen aus Brüssel geben könnte! Lire plus…
Wenn ich das Wort ergreifen dürfte
Luxemburg feiert
Die Silberhochzeit des Staatschefs, mit allen Königshäusern Europas. Erstaunlich wie immer noch die Royals Begeisterung beim Publikum auslösen. Das Volk braucht nun einmal Vorbilder, wenn keine Stars, Dichter oder Denker, dann eben die Königsfamilien Europas. Unvorstellbar für Amerika, die freie Welt hat sich in dieser Beziehung emanzipiert, oder aber die Verschiebung kam auf die Reichen. Bill Gates ist zumindest ein solcher Held, dazu noch ein ethisches Vorbild, der mit seinem Reichtum andere beglücken will. Lire plus…
Teppichhändler
Von ihnen ist das Feilschen um Preise, die Athmosphäre des Bazars mit orientalischem Flair, und der Kultur des Handelns, die überzogene Preise anbietet, damit der Käufer sie runterhandelt, geprägt. Wer nicht handelt, und sich an feste Preise hält, so wie in Europa üblich, beleidigt den Verkäufer!Fast könnte diese Beschreibung auf Arcelor Mittal passen, und Severstal wäre nur der nützliche Joker im Spiel gewesen. Alles was übrig bleibt ist der schale Geschmack, dass es doch nur ein Spiel war, dass was uns vorgehalten wurde, das Industriekonzept des Inders nicht passe, null und nichtig wurde, als der Preis hochgeschraubt wurde, umgekehrt also wie im Bazar. Die Gewinner sind die Aktionnäre, fürs erste, wie es für die Zukunft der Arbeitsplâtze aussieht ist ungewiss. Vom Management blieb die luxemburger Riege, alle Achtung!Angesichts des hohen Ertrages, der uns sogar die Erhöhung der Solidaritätssteuer erspart, sollte man vielleicht nun den Patron fragen ob nicht etwa ein Teil des Gewinnes in eine Kulturstiftung einfliessen könnte?Seinerzeit hat er sich sehr gesorgt um die Staatsausgaben für Kultur. Mit einer solchen Geste könnte Joseph Kinsch sich ein Denkmal setzen und dem grossen Vorgänger Emile Mayrisch nacheifern. Lire plus…
Bilanz…
… der österreichischen Präsidentschaft heute morgen im Plenum. Lire plus…
Ethik und Forschung
Ersteres braucht man nicht, meinte gestern der lu Abgeordnete R. G. Die embryonale Stammzellenforschung ist das Thema um das noch heiss gerungen wird. Die »sehr fortschrittlichen » glauben jeder Setzung von Grenzen entbehren zu können, die Comece, die europäische Bischofskonferenz hat zur Begrenzung aufgerufen. An den EP Mitgliedern ist es nun in eigener Verantwortung eine Entscheidung herbeizuführen. In den Mitgliedsstaaten sind die Gesetzgebungen unterschiedlich:von alles erlaubt bis zu alles verboten. Das deutsche Embryonenschutzgesetz hat für die deutsche Forschung Probleme mit sich gebracht. Wieso eine befruchtete Eizelle – deren die Natur abermillionen produziert, nur wenigen allerdings die Einnistung in die Gebärmutter gelingt- im Prozess der künstlichen Befruchtung einen besonderen Status geniesst, das hängt auch mit der Frage zusammen wieweit an der Entstehung neuen Lebens herumexperimentiert werden darf. Ethische Grundsätze sind durchaus angebracht, aber in dem Kampf um neue Heilmethoden ist auch wieder viel Geld im Spiel. Allerdings auch viel Hoffnung um vielen Kranken zu helfen. Um tausende von gefrorenen Eizellen die auf ihr Schicksal in den Kühlräumen der Labors warten wird sich erst noch keine Gedanken gemacht!