Eine Ehrung die für das Land eine einmalige Anerkennung seiner Kapazität ist, auch wenn ausländische Kommentare Jules Hoffmann als Franzosen registrieren. Jules Hoffmann hat seine Sekundarstudien in Luxemburg, in Echternach absolviert und 1960 seinen Abschluss gemacht. An der Universität Strasbourg hat er weiter studiert, war aber stets mit Luxemburg in Verbindung, als Dozent auf den « Cours universitaires » dem Vorläufer der Uni Luxemburg. Er ist Mitglied des Institut Grand Ducal, für den Bereich Wissenschaft. Dass der Forscher die französische Nationalität annehmen musste um seine Professur an der Uni Strasbourg und die Ernennung als Mitglied des CNRS annehmen zu können heisst nicht dass er mit seinem Heimatland nichts mehr zu tun hat, im Gegenteil. Wir sind stolz auf unseren Landsmann. Nicht selten werden Nobelpreisträger ihren Nationen zugeordnet, auch wenn sie anderwärts studiert haben. Warum nicht auch hier so? Eigenartig dass besonders grosse Länder damit punkten: Russen die in den USA studierten, Franzosen die nicht die ganze Zeit in Frankreich waren, Deutsche die ebenfalls meistens in den USA die Forschungsergebnisse erarbeiteten.
Dem ersten Luxemburg Nobelpreisträger kommt insofern eine sehr grosse Bedeutung zu, ist es doch auch die Anerkennung unseres Schulsystems und dessen breitgefächerten Möglichkeiten. Für die luxemburgische Universität ist es eine wunderbare Gelegenheit auf Forschung zu setzen und den Standort in aller Welt zu promovieren.