Kanzlerin Angela Merkel mag ihren Wahlsieg auskosten wie sie will, dass sie immer mehr zum Problem für Europa wird ist gewiss. Martin Wolf, der Kommentator aus der Financial Times bringt es auf den Punkt wenn er sagt: « Ein Land mit einem hohen Bilanz Überschuss exportiert nicht nur Produkte, es exportiert auch den Bankrott (der andern) ». Der hochgeschätzte deutsche Wirtschaftskommentator der FT setzt seinen Artikel unter eine Karrikatur mit Merkel am Steuer eines Fernlasters mit den Ruinen aller (Bank) Hochhäuser, wohl aus den derzeitigen Krisenländern der EU. « Mutti » wie sie neuerdings auch international genannt wird kommt diesmal nicht daran vorbei in Deutschland sich mehr um die Deutschen Ottonormalverbraucher zu kümmern als um die Wirtschaftsbosse. Lire plus…
Divers
Der Wähler hat’s gerichtet!
Den Triumph für die Bundeskanzlerin hat er am Ende umgeformt zu einem Koalitionspatt in das die Regierungsbildung nolens volens hineinschlittert! So sehr auch die absolute Mehrheit für Angela Merkel ein « cadeau empoisonné » gewesen wäre, hat das Endergebnis den Wahlerfolg nicht geschmälert, trotzdem ist es ein Fingerzeig in Richtung Warnung vor zuviel Macht der ohnehin Mächtigen! Deutschland ist eben nicht Bayern, wozu hätte eine absolute Mehrheit gedient, wären doch die kritischen Beschlussfassungen vom Bundesrat verworfen worden. In den eigenen Truppen wäre der Zusammenhalt bei soviel Mehrheit auf jeden Fall schwieriger geworden. Nun nachdem der Hauptherausforderer gesagt hat er werde nicht Minister unter Merkel, bleibt der Spielraum für die verhandelnde Angela knapp: mit der drittstärksten Partei, den Linken will sie nicht, mit den Grünen könnte sie, mit den Sozialisten auch, aber ob die noch wollen ist zu sehen, und wenn: zu welchem Preis. Lire plus…
Chemiewaffen aus Deutschland in Syrien
111Tonnen Chemische Produkte sind in den Jahren 2002-2003 aus Deutschland an Syrien geliefert worden und auch unter Kanzlerin Merkel sind die Lieferungen nur zeitweise gestoppt worden. Die chemische Industrie gehört zu den Flaggschiffen des Bundes. Seit Kriegszeiten sind die BASF Bayer und Sonstige, florierende Konzerne, weltweit tätig, kaum in den roten Zahlen, da sie engerisch und mit grösstem Lobbyaufwand sich gegen Brüsseler Regelungen einbringen. Wen wundert’s demnach dass auch im Export Chemie aus Deutschland eine Grössenordnung hat die nicht unterschätzt werden darf. Lire plus…
Trop d’enfants….un pavé dans la mare!
….verantwortlich für die französischen Arbeitslosenzahlen seien schliesslich die vielen Kinder die französische Frauen geboren haben. Damit hat Präsident Hollande eine irrsinnige Diskussion ausgelöst, kaum würdig einer Politik die seit Jahrzehnten auf demographische Ausgewogenheit gesetzt hat. Infrastrukturen von denen deutsche Frauen nur träumen können sind in Frankreich seit Jahrzehnten vorhanden, nicht gleichbedeutend mit Verlust von Familiensinn oder Elternrechten, so wie es den deutschen Frauen von politischen Denkern verpasst wird… Lire plus…
Merkelvellianismus…
…ist das neue Wort vom « Economist » geprägt in einem Beitrag mit der Kanzlerin hoch auf der Säule abgebildet, Herrscherin über einen gekrümmten Eiffelturm und den zu Fall gebrachten Turm von Pisa. Das Bild hat es in sich, symbolisiert die Macht Angela Merkels in Europa, bescheinigt ihr dort zuständig zu sein für Sonne und Regen. Im Hinblick auf die Wahlen am 22. September spekuliert der Economist natürlich auch über deren Ausgang. Mit einer grossen Koalition sei schon zu rechnen, rot-rot-grün kaum eine gute Lösung, wie die Alternative einzuschätzen sei wussten sie auch nicht. Lire plus…