Gute Resultate der Monsterkonferenz, hat man sich doch darauf geeinigt von der fossilen Energie Abschied zu nehmen. Die Unzufriedenen haben sich aber schon zu Wort gemeldet, die Wissenschaftler warnen dass es nicht damit genug sei, in fünf Jahren zu überprüfen was denn die Staaten umgesetzt haben. Der weise Satz des französischen Aussenministers, es sei nun an den zuständigen Ministern die Abmachungen umzusetzen lässt tief blicken. Der Druck, der damit bei der Politik liegt, wird kaum die Rangeleien zwischen der weltweit organisierten Wirtschaft ausgleichen können. Wie soll es in der Tat geschehen, wenn die Betriebe weltweit handeln, die Politik aber regional, lokal und des öfteren im nationalen Interesse Entscheidungen trifft? Klimawandel ist kein Programm das Politikern ihre Wiederwahl ermöglicht, da Verzicht auf viele Bequemlichkeiten für die Bürger anstehen. Oder aber die Bewusstseinsbildung in der breiten Öffentlichkeit macht so grosse Fortschritte, dass Klimabewusstsein einfach « in » ist. Dazu bedarf es aber nicht nur das Bekenntnis zu mehr Nutzung öffentlicher Transportmittel und zum Verzicht auf Fleisch. Das Thema erneuerbare Energien hat es in sich, die Kernfrage für Entwicklung schlechthin, ohne Strom Lire plus…
Posts by: Erna Hennicot-Schoepges
ICD: Vice President European Cultural Parliament: Senator UPF: Ambassador for peace Uni.lu: C2DH member of the board
Zu dumm….
…die Inder stellten sich dumm, wobei man ihnen doch die Erklärung zum Text gegeben habe, so der luxemburgische Unterhändler von der Klimakonferenz in Paris. Eine Einigung wird es im Falle solcher Verhandlungen wohl kaum geben, denn nach wie vor streiten sich die Entwicklungsländer um Beihilfen für ihre Modernisierung. Und sogar die Saudis ereifern sich dass nicht alle Energiequellen gleich behandelt würden!! Nach fünf Jahren keine andere Schlussfolgerung: Klimapolitik ist auch Umverteilungspolitik. Da geht es um mehr als nur um das Verständnis eines Textes. Wer sich da « dumm » stellt hat wohl einen Grund!
Tag der Menschenrechte
Vor 67 Jahren wurde die Erklärung veröffentlicht. Ein gewaltiger Fortschritt in der Geschichte der Menschheit, so glaubte man. Sogar wenn sich Mitgliedsstaaten der EU dazu verpflichtet haben, bleibt viel zu tun. Denn auch die beste Gesetzgebung hilft nicht, wenn die alltägliche Praxis an den Grundprinzipien vorbeigeht. Die Charta der fundamentalen Rechte der EU erwähnt als erstes Prinzip die Würde des Menschen. Die auf Materialismus getrimmte Beachtung stösst sich des öfteren an diesem Prinzip. Inwieweit tragen rein funktionelle Behandlungen auch dem Prinzip der Würde des Menschen Rechnung? Von Flüchtlingen bis zu Altenheimen ergäben sich haufenweise Beispiele der Nicht-Beachtung, so allerdings nicht wahrgenommen. Denn hat man nicht alles damit getan wenn der Flüchtling trocken unterkommt und ernährt wird, oder die älteren Menschen im Heim warm und gut versorgt sind, menschliche Zuwendung, Gespräch, liebevoller Umgang aber fehlt?Und beileibe ist den Pflegenden nicht der Vorwurf zu machen, sie werden nach Zeiteinheiten eingesetzt, bemessen sind die Taten, Worte und Zuhören lassen sich schlecht bemessen. Eine Zeit der Unmenschlichkeit im Umgang miteinander, auch ohne Krieg, fehlen doch Wärme, Freundlichkeit Zuwendung, eben Achtung der Würde des Gegenüber. Von den vielen Verletzungen elementarer Beachtung der Menschenrechte nicht zu reden! Gar wäre es auch an der Zeit über Menschenpflichten nachzudenken. Sollte es nicht eine Pflicht, ein Gebot oder gar ein Gesetz sein Mitmenschlichkeit auch im Alltag zu pflegen, unter Nachbarn der freundliche Gruss, das Wissen wie er denn überhaupt heisst, im Betrieb den Mitarbeiter verstehen, der gar anhand persönlicher Sorgen nicht bei der Sache ist? Statt dessen übt sich unsere Zeit in der Wahrung des Anonymen, ni vu ni connu, er(sie) geht mich nichts an, dass es ihm besser gehe, dafür sorgt der Staat, die Beratungsstelle, die Fachperson, Betreuer, Beamter des Sozialdienstes. Aber ich? Wieso ich …..
Einigung in Paris?
Internetseiten mit Aufrufen zur Klimakonferenz…. Die aktive europäische Öffentlichkeit meldet sich zu Wort! Was der Einzelne alles tun kann um die Erderwärmung zu stoppen, Aufrufe an die Politiker kein Doppelspiel zu spielen: in Paris den Bestimmungen zustimmen, und zuhause die Industrie verteidigen, damit sie besser und billiger weiter verschmutzen kann! Und das ist beileibe nicht industriefeindlich, alle vorgebrachten Themen wären längst vom Tisch, wenn bereits vor einem Jahrzehnt investiert worden wäre in alternative Energien, Sparmassnahmen und Gebäudesanierung. Das Elektroauto hätte auch von den Grosskonzernen gepuscht werden können! Statt dessen wurden die Produktionslinien weiter ausgenutzt und getrickst bei den Kontrollen um Staubpartikel. In Wirklichkeit geht es da um Geld, Kapital und Investoren. Nicht nur Geld, sondern schnelles Geld! Wer investiert in neue Technologien hat gar auch eine Rendite zu erwarten, allerdings nicht sofort, und eventuell mit Risiko. Das wollte man lieber den künftigen Generationen überlassen. In Paris geht es daher nicht nur um die Umwelt, sondern vorrangig um Umverteilung. Nun sitzt der Chinese Lire plus…
Klimakonferenz in Paris
Aktivisten hatten in Paris die geniale Idee die aus Sicherheitsgründen abgesagte Kundgebung durch ihre auf der Place de la République abgestellten Schuhe zu ersetzen. Eine Art gegen das Verbot zu demonstrieren und dennoch präsent zu sein. Braucht es eigentlich die Aktivisten noch, wenn schon die Mächtigen der Welt sich zusammensetzen und nach Lösungen suchen? Aktionen von Greenpeace sind immer noch beste Werbung wenn es um Themen geht derer die Politik sich nur ungenügend zuwendet. Mit grünen Parteien ist es nicht sonderlich besser geworden, auch ihre an die Spitze gelangten Minister vollbringen keine Wunder, wenn es darum geht sich mit den Mächtigen der Industrie anzulegen. Über die mächtigsten Aktivisten wird zu wenig geredet und geschrieben: die Konsumenten! Was wäre wenn alle Käufer sich umweltbewusst verhielten? Spraydosen, Plastikflaschen, in Cellophan eingepackte Ware, und vieles andere mehr bliebe in den Regalen. Wohl oder übel müssten die Kaufhäuser sich umstellen, darauf achten dass nur umweltbewusst eingekauft wird. Noch besser wäre die in Frankreich gestartete Initiative zur Konsumeindämmung zu verbreiten. Militante Veränderer einer ausschliesslich auf Konsum ausgerichteten Wirtschaft haben sich das Wort gegeben, ein Jahr lang nichts Neues zu kaufen. Kleider sind genug im Schrank, Schuhe werden neu gesohlt, Apparate werden repariert, oder im second hand shop besorgt.Man stelle sich vor was wäre wenn ganze Staaten vom Konsumdenken abkämen, wie viel weniger Abfall es gäbe und wieviel weniger Energie verbraucht würde. Die europäischen Lire plus…