…möchte die Dreierkoalition vermeiden…so der Berichterstatter und für Finanzfragen zuständige Abgeordnete der Liberalen im L.W. Das A und O der herrschenden Klasse in der Politik: Man wüsste was zu tun sei, aber nicht wie man wiedergewählt werde wenn man es tue. Das geflügelte Wort des EU Kommissionspräsidenten Juncker trifft damit ins Schwarze. Nun haben die Neuen eine Methode gewählt die Unbeliebtheit des tätigen Politikers schmerzfrei zu gestalten: die Begrenzung der Mandate auf zwei Legislaturperioden solle wohl die zweite Periode zum Handeln nutzen, da ohnehin die amtierenden nicht mehr wiedergewählt werden könnten! Heisst im Klartext, dass in der ersten Periode erst mal die Abwägung der Akzeptanz mutiger Schritte das Handeln auszögert. So geschehen bei den Gehälterfragen für Staatsbedienstete. Die Verantwortung wird somit auf das Volk geschoben, das ja die Wahl hatte und nun in ständiger Befragung mitregieren soll. Indessen läuft die Zeit davon. Der vorherrschende Ständestaat dürfte von den Luxemburgern kaum eine Mehrheit zu unpopulären Massnahmen erwarten. Wäre das Wahlrecht für Ausländer etwa ein diesbezüglicher Ausgleich? Bisher kann eigentlich nur der grüne Minister Bausch mit zügigem Handeln punkten: die Tram ist unter Dach und Fach, sogar mit einer mehrheitlichen Abstimmung in der Tagesfrage des L.W.