…sollen die Bürger, ihre Meinung sagen, aber in letzter Instanz entscheidet doch die Regierung, so der Infrastrukturminister. Zur Tram durch die Hauptstadt scheiden sich die Geister, fast so wie seinerzeit bei der Nordstrasse…Das Beispiel sollte dazu dienen gemachte Fehler nicht zu wiederholen. Auch damals gab es bezüglich der Trasse eine seit 1979 andauernde Diskussion. In Bridel wehrten sich damals Grundstückbesitzer, deren Bauland gute Profite erbrachte, über die Höhen von Colmarberg hätte es einen Bauernhof betroffen. Zu der Talvariante war den Experten aus dem Bautenministerium verboten worden sich noch zu äussern, da Tunnels aufgebrachte Fürsprecher der Bäume im Grünewald beruhigen sollten. Nicht allein die Regierung entschied, das Parlament zeichnete die Trasse, 1992 wurde sie von der Chamber gutgeheissen, wenig Gegenstimmen! In Unkenntnis der technischen Probleme entschied das Parlament dann über Gesetz mehrmals den Bau der Tunnels, die da, wo keine Berge sind, eigentlich eine bautechnische Absurdität sind. Die versuchte Umkehr 2002, vor Beginn des Tunnels in Lorentzweiler kam nicht einmal zur Sprache, da niemand mehr das leidige Dossier Nordstrasse diskutieren wollte. Nun wird noch immer gebaut….das Tunnel durch die Quellenlandschaft will einfach nicht gelingen! Der Infrastrukturminister sollte eher auf die Fachleute hören. Die Tram könnte in Unkenntnis der technischen und finanziellen Sachlage eine ähnliche Fehlentscheidung werden.