Das Einreiseverbot für Bürger mit muslimischer Herkunft, vom Präsidenten von Amerika erlassen, ist der zweite Schlag, nachdem Jerusalem zur Hauptstadt Israels gewählt wurde zur Einrichtung der amerikanischen Botschaft. Hält was er versprochen hat, so könnte man kommentieren, da der Kandidat Trump nie ein Hehl aus seinen abstrusen Absichten gemacht hat. Nun ist die restliche « westliche » Welt in einer misslichen Lage. Wäre da nur der Präsident von Amerika! Nachdem sich die britische Premierministerin Theresa May bei Trump anbiederte und ähnliche Schritte zur Einwanderungspolitik ihrer Insel erwägt sind alle gefordert die Religionsfreiheit, offene Grenzen und friedliche Zusammenarbeit weltweit als die Politik des neuen Zeitalters weltweiter Kommunikation durchsetzen wollen. Nicht Trump allein ist die Gefahr sondern alle die ihm zujubelten, jene die ihn gewählt haben und jene die verpasst haben seine Wahl zu verhindern. Welche Interessenpolitik nun wirklich dahinter steckte offenbart der 45. Präsident nun mit einer kaum zu glaubenden Naivität. Zu den Brandstiftern gehören auch jene welche die Macht von Religionen unterschätzen. Die Konflikte um die Terrorbewegung Islamischer Staat, die daraus erfolgten Kriege zwischen den Gläubigen verschiedener muslimischer Tendenzen besagen nichts anders als dass neue Religionskriege das 21. Jahrhundert beherrschen werden. Und wo bleibt die EU? Mit den schönen Grundsätzen der Charta der fundamentalen Rechte lässt sich wenig Staat machen, wenn diese nicht umgesetzt werden!
Rififi bei RTL….
…. nicht beendet, sogar nachdem die Affaire um den Mudam Direktor Enrico Lunghi ad acta gelegt schien. Immerhin hatte das staatliche Ueberwachungsorgan in seinem Bericht festgestellt dass die Sendung « den Nol op de Kapp » auf RTL TV zusammengeschnipselt war, mithin mit Information nichts am Hut hatte. Das Stühlerücken in der Redaktion hört indessen nicht auf, der zweite Chefredakteur des Fernsehsenders geht in Rente, so auch Guy Kaiser vom Radio. Inhaltlich kann man sich nur wundern über die Berichterstattung! Zur besten Sendezeit unter Aktualität am 25.1. ein langes Interview mit dem Gatten einer toten Frau….vielleicht ein nächster Kriminalfall? Nächste Sendung: im Bild mit Mikrophon, der Verantwortliche des « Nol », heisst: Sendung abgesetzt, Initiator bleibt? oder? Informationswert von 10′ Fernsehen gleich Null, andere Tagesthemen wären vielleicht zu aufwendig gewesen was die Personalbestückung angeht! Und da soll der Staat beim Defizit behilflich sein? Ob der nächste Chefredakteur da wohl Ordnung schafft? Und dazu gibt es einen Verwaltungsrat, beschickt mit den Fraktionschefs der Chamber, einem ehemaligen Staatsminister und ehemaligen Minister, denen dazu nichts einfällt? Wehren kann sich das Publikum da nur mit ABSCHALTEN!
In Luxemburg….
…wird zur Zeit diskutiert ob das Luxemburgische Amtssprache werden soll. Eine Anerkennung in der EU würde die Regierung dazu verpflichten auch für die Übersetzung im EP Parlament zu sorgen. Meine parlamentarische Anfrage vom 5. Dezember 2005, zu finden auf dieser Webseite unter « Europa » gibt darüber Aufschluss. Nun hat Premier-und Kulturminister Bettel eine weise Lösung gefunden: ein Expertengremium wird eingesetzt, ein Kommissariat für Sprache! Der Initiator der Petition hat gefühlsbetont erwähnt dass die Muttersprache mit der Muttermilch eingesogen wird, sicher hat er dabei vergessen dass über 44% Nichtluxemburger zu unserer Wohnbevölkerung gehören. Das Anliegen kommt allerdings « aus dem Bauch » der 14.000 Unterzeichner der Petition. Es nervt wenn im Alltag in Spitälern, Altersheimen und Geschäften fast nur noch deutsch oder französisch gesprochen wird. Hochachtung gebührt den Arbeitnehmern die sich redlich Mühe geben Luxemburgisch zu lernen, bei ihren zaghaften Versuchen es zu sprechen aber meistens von ihren einheimischen Gesprächspartnern in ihrer Sprache geantwortet bekommen! Auch ein Effekt der Mehrsprachigkeit! Die vielschichtige Angelegenheit ist beileibe nicht zu unterschätzen. Eine Gegenpetition deren Initiator, Sohn des ehemaligen Staatsministers Pierre Werner, Mehrsprachigkeit als Standortvorteil ins Feld führte, konnte « nur » 5000 Unterschriften verbuchen. Nun soll sich das Parlament damit befassen. Ob dies auch demnächst zu einem Wahlthema wird und die Parteienlandschaft beherrschen hängt davon ab wie eilig die Regierung es hat mit ihren Lösungsvorschläge. Abgeschlossen ist die Debatte noch lange nicht!
Zypern
Einigungsversuche auf der gespaltenen Insel drohen erneut zu scheitern. Grosse Hoffnung gab es bei dem neuen Ansatz, an dem beide Teile der Insel sich zusammensetzten um zu verhandeln. Nach dem gescheiterten Referendum des « griechischen » Inselteils, 2004, sollten die Ursachen tiefgründiger erforscht werden! Ebenso wie der vom Generalsekretär der UN Kofi Annan vorgelegte Plan zur Aufarbeitung des Problems der « missing persons » keine Vorschläge machte, wurde dieser Teil auch diesmal nicht berücksichtigt . Mehr als tausend Griechische Zyprioten, sind bei den Unruhen 1974, verschwunden aber wie und wo ist noch nicht völlig aufgeklärt! Auch die durch die Teilung erfolgten Enteignungen von Privatbesitz durch die Neubesetzung im Norden ist nicht geklärt. Inwieweit diese sehr persönlichen Einzelschicksale jetzt noch Ursachen des Scheiterns der Verhandlungen sind, sei dahingestellt. Offiziell ist das Bestehen auf Präsenz türkischer Truppen im Norden einer der Gründe. Extrapoliert soll das Problem Zypern dokumentieren wohin Intoleranz und Einmischung Lire plus…
Malta
Möge die EU Präsidentschaft den Maltesern gelingen! Nächstes Jahr ist La Valetta europäische Kulturhauptstadt. 2012 wurde den Maltesern der Titel zuerkannt. Eine Stiftung wurde gegründet um sich auf die zurückbehaltenen Themen vorzubereiten. Generationen, Strecken, Städte, Inseln, das sind die vier Themen die auf ihren Bezug zur Kultur erforscht und bearbeitet werden. Nun wird die europäische Politik der EU Präsidentschaft auch Gelegenheit bieten den Stellenwert der Kultur im Umgang miteinander in Europa zu überdenken. Bessere Achtung und Beachtung der kulturellen Eigenheiten könnten manche Konflikte verhindern und die Brisanz vorweg nehmen. Wer nämlich nicht versteht weshalb die Reaktionen so sind wie sie sind, der kann weder vorbeugen noch verständnisvoll reagieren.