Um die Designierung des künftigen Kommissionspräsidenten ist der Streit zwischen den Institutionen nun eskaliert. Für die Zeitschiene nach den Wahlen wurde vom Ratspräsidenten van Rompuy in Aussicht gestellt, sofort nach dem Wahlausgang die Staats und Regierungschefs zum Abendessen einzuladen, um anhand der Wahlresultate sich auf einen Vorschlag zu einigen. Dieser werde dann dem Parlament vorgeschlagen, und die Prozedur sei damit in Gang gesetzt. Jedem neuen Kommissionsmitglied steht eine Anhörung bevor, nach der die Ehrenwerten ihre Bewertung per Abstimmung bekannt geben. Dass nun der Rat, nachdem alle Parteien (ausser der EVP) ihre(n) Spitzenkandidaten benannt haben, der Rat dennoch seine Prärogative wahr nimmt, wirkte fast wie Majestätsbeleidigung. Nach den Verträgen steht dem Rat immer noch ein Vorschlagsrecht zu. Lire plus…
Manifestanten in Paris
…traten an gegen die Familienpolitik der Sozialisten. Homoehe und Genderfrage in der öffentlichen Schule haben erneut (80.000, so die Polizei, 500.000 sagen die Organisatoren) viele Manifestanten auf die Strasse gebracht. In Bezug auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Gesellschaft wollte Erziehungsminister Peillon das Prinzip der Gleichstellung auch in den Schulprogrammen ansprechen. Stereotype Vorstellungen wie » Papa arbeitet, Mama ist am Herd » sind nicht mehr zeitgemäss! Der grosse Anteil von Muslimen in der Schulbevölkerung hat die differenzierte Art mit der Schüler an gleiche Rechte für Männer und Frauen in einer offenen Gesellschaft herangeführt werden sollen, notwendig gemacht. Lire plus…
Olle Kamellen um Juncker
…im Spiegel werden genüsslich von der luxemburger Presse in Vorankündigung der Erscheinung-am 3.2.2014- angekündigt. Beim näheren Hinsehen wird der Leser erfahren, dass es sich um Berichte aus der Vergangenheit handelt, um nochmaliges Wiederholen von Gesagtem, das bereits vor 2 Monaten die Schlagzeilen füllte. Juncker wolle über Politik befragt werden, so hat er selbst im Spiegel geantwortet, aber die negativ Schlagzeile bleibt dennoch im Blickfang. Wem diese Aufbereitung in der einheimischen Presse noch nutzt, darf man sich fragen: ist Juncker denn noch ein gefährlicher Gegener für Gambia? Was für ein Interesse haben Journalisten Lire plus…
Zuviel Kultur in Luxemburg?
Die Erfolgsstory, die sich nachdem erstmals die europäische Kulturhauptstadt 1995 in der Hauptstadt Luxemburg stattfand, danach entwickelte scheint manchen ein Dorn im Auge. Gibt es wirklich zuviele regionale und lokale Kulturzentren? Sind die Zuschauer « überfordert »? Sollte Kultur überhaupt aus öffentlichen Geldern finanziert werden? Diese ungeheuerliche Frage in der Presse lässt aufhorchen. Wieso sollte nicht regional und lokal auch in Kultur investiert werden, nachdem Zuschüsse aus der Staatskasse für Sportinfrastrukturen eine Selbstverständlichkeit sind und nunmehr der zehnte « Fünfjahresplan » mit 100 mio euro vom Parlament verabschiedet wurde. Dass trotz der Vielfalt Lire plus…
Die Befreiung von Ausschwitz..
…am 27. Januar 1945 wurde zum Gedenktag aller Opfer des Nationalsozialismus gesetzlich in Deutschland verankert, so zu lesen auf Wikipedia. Auschwitz ist stellvertretend für eine nie dagewesene Art der Massenvernichtung. Gezielt wurden Juden, Roma und Sinti, Homosexuelle und Behinderte ermordet. Im Lager wird die unvorstellbare « Nutzbarmachung » sichtbar. Nun ist nach 69 Jahren die Kommunikation über die Gräueltaten noch viel wichtiger, da mit der Flut von Bildern fürchterlicher Grausamkeiten in der realen Welt von heute Ausschwitz an Brisanz zu verlieren droht. Im Lager Ausschwitz wurden die Menschen nicht nur gefoltert und zu Tode getrieben, sie wurden auch noch verwertet, indem Haare und Zähne zur « Weiterverarbeitung » aufbewahrt wurden. Lire plus…