Die Erinnerungsfeiern sind angelaufen. Ob der Attentäter von Sarajevo ein Porträt an einer Häuserfassade verdient? Nicht er habe eigentlich den ersten Weltkrieg ausgelöst, sondern die Unfähigkeit der Herrschenden den Frieden zu sichern im Balkan, so die Geschichtsforschung. Nun hat ein Jahrhundert mit zwei Weltkriegen die Menschheit nicht weiser gemacht. Noch immer gibt es Krieg, Und immer wieder sind ethnische Gegensätze der Anlass. Krieg ist zum Konfliktlösen wohl kaum geeignet, denn um Ressourcen geht es , um Gas und Öl, um Wasser und Ernährung oder um religiösen Fanatismus. Der erste Weltkrieg hat nachhaltige Spuren hinterlassen: in Compiègne wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet der eigentlich nur zwanzig Jahre hielt, bis es zum zweiten Weltkrieg kam. Und mit der Zerstörung der kleinen Brücke von Mostar über die Drina 1992 war im Balkankrieg wieder ein Zeichen der Trennung zwischen Serben und Bosniern gesetzt. Ethnische Säuberung hiess es! Mühsam versucht die EU den Balkan nach europäischen Standards zu binden, nicht immer mit Geschick und Rücksicht auf die jeweilige Lire plus…
Kosovo ECP
Résolution ECP Kosovo:
Prishtina declaration of the European Cultural Parliament
October 2014
The European Cultural Parliament, in order to unlock the possible value of culture for Europe and its societies, states that
– in the face of increasing geopolitical tensions and the resulting uncertainty European arts and culture should stimulate and develop an open dialogue on the values of democratic and humane society
– the freedom of arts and culture, including the freedom of making critical statements through arts and literature, are essential human rights, deeply established in European democracy and cultural tradition
– a key factor in protecting that freedom is the European model of public responsibility for the arts. This model should be maintained and not be jeopardized in the current trade negotiations between the EU and the United States
– the soul of Europe is more than its economic and political realities and there is an increasing need for a truly cultural dimension for politics in Europe
– artists and cultural personalities have a central role in defending the European values of democracy, tolerance and humanity that are currently challenged by neo-nationalism, populism and propaganda
– the building of a nation is a process that is based on defining the strength of its contribution to the world and no longer on competitive identity
– Europe has a strong and complex history, but its people should be able to create viable futures inspired by history rather than becoming its prisoner
– the quality and success of business and organizations may be increased through an active engagement of creativity, aesthetic values and competencies
– the arts and the cultural sector can and should actively strive for equality, including gender equality, at policy, managerial and operational levels
Convening in Kosovo, the European Cultural Parliament applauds the central role culture plays in the building of their young nation and states that
– Kosovo should quickly be accepted as partner of the EU cultural programme
– In the spirit of the on-going process of European integration the citizens of Kosovo should immediately be granted visa-free travel in the European space
– The ECP Youth network sees in Kosovo that young artists and cultural professionals are an essential and indispensable force for cultural vitality. They should be empowered and have access to culture management and art spaces and should be supported by cultural policy.
Juncker zum Kommissionspräsidenten vorgeschlagen.
Nach der Ernennung der Staats und Regierungschefs zum Präsidenten der Kommission bleibt für Jean Claude Juncker nun die zweite Hürde zu nehmen. Das neugewählte Parlament, das sich nächste Woche konstituiert, wird ihn noch vor der Abstimmung in einer Anhörung befragen. Eine Hürde die nicht zu unterschätzen ist! Klartext und manchmal peinliche Fragen haben schon manchen Kandidaten ins Stolpern gebracht. Der italienische Kommissarkandidat Buttiglione, Überlebender aus der zersplitterten Democratia Christiana, fiel 2004 einer Fangfrage zum Opfer: ein Abgeordneter verstrickte ihn in Widersprüche wegen seiner Aussage zur Homosexualität: wie er denn gedenke seine Ablehnung in Einklang zu bringen mit Antidiskriminierung, um die er sich als Justizkommissar bemühen müsse….Mit seiner persönlichen Meinung, gleichgeschlechtliche Liebe sei Sünde, stolperte der Philosoph. Und wurde deswegen von den Ehrenwerten Lire plus…
Was macht Frau Merkel bei den Juncker Gegnern?
Das darf man sich fragen. Will der Schwede mit seiner Initiative etwa nicht auch einmal in der breiten Öffentlichkeit gesehen werden? Dass Angela Merkel sich dazu gewinnen lässt, zeigt wie sehr der Ministerrat ein gespaltenes Gremium ist. Da geht es nicht mehr um Prinzipien, Abkommen, Verträge, da geht es um niedere persönliche Beweggründe der Macht. Alles was der Demokratie eigentlich fern sein sollte, spielt sich dort ab. Wer da nicht das Vertrauen in den Rat verliert ist naiv. Wo waren denn diese Gegner als das System des Spitzenkandidaten aufgestellt wurde? Nun geht es um die von den europäischen Bürgern gewählte Person. Unwürdig und zugleich peinlich ist diese Veranstaltung. Dass sich da die deutsche Kanzlerin nicht zu schade ist mitzumachen lässt tief blicken. Ihre Aussage, es gehe um inhaltliche Fragen nicht um Personen, lässt aufhorchen: seit wann werden Inhalte zu viert, oder zu zweit (mit den Franzosen), Lire plus…
D-Day
Erinnerung ist Pflicht. Die Landung der Alliierten war eine einzigartige Leistung in der Geschichte des zweiten Weltkrieges. Wer an Ort und Stelle, am Strand von Ouistreham und Omahabeach über die Landung nachdenkt, wird eines Besseren belehrt. Krieg hat immer auch mit Menschen zu tun. Mit Individuen die sich nicht scheuen zu bekennen auf wessen Seite sie stehen. « Commandant Kieffer » ist eine solche Persönlichkeit. In Ouistreham wird in einem leider etwas verstaubten Museum an seinen Mut erinnert. Auch eine französische Einheit sollte bei der Landung dabei sein, und die klägliche Rolle Frankreichs während des zweiten Weltkriegs vergessen machen.Er hatte sich 1940 dem « freien Frankreich » und de Gaulle angeschlossen. Die Rolle seiner 177 Mann starken Truppe am Tag der Landung trug massgeblich zu deren Erfolg bei. Es war für die Alliierten Truppen von grosser Bedeutung vertrauenswürdige französischsprechende Soldaten vor Ort Lire plus…
Das Brüsseler Personenkarussel
dreht sich, liest man die Kommentare zu den Europawahlen. Fast so als sei die Postenschieberei wieder die wichtigste Affäre nach der Wahl. Inwieweit die politischen Partei da nicht ihr Gesicht verlieren sei dahingestellt. Und dass es da noch viel Reformbedarf gibt, sagt die Aufforderung des deutschen Sozialistenchefs an die EVP, sie solle doch Berlusconi und Orban ausschliessen, erst dann sei man gesprächsbereit. Dass noch niemand auf die Idee kam Frankreich auszuschliessen, nachdem die Le Pens so gross dort gewählt wurden…..Aber nicht nur um die Spitzenmannschaft geht es, auch um die Kommissare. Was hat die CDU ihrem Kommissar Oettinger zu bieten? Etwa einen zweiten « Stoiber » Posten, der reichlich wenig im Regulierungsgestrüpp bereinigt hat…Und Frau Ashton, gar wird sie die Verhandlungen mit Schottland für Cameron führen müssen. Lire plus…