Spannend wird es heute. Der Wahlkampf war wie kein anderer interessant und spannend. Auch sehr medienträchtig, fragt sich wohl womit die Medien nun wieder ihre Seiten und zeiten auffüllen, wenn nur noch zwei Kandidaten übrigbleiben. Immerhin hatten auch die andern Kandidaten einigen Platz, sogar jeweils eine ganze Seite hat « le monde » den « kleineren » Kandidaten gewidmet. Was wohl solche Einzelkämpfer bewegt sich in eine für sie doch recht aussichtslose Schlacht zu begeben, und immer wieder den Versuch doch noch Prädisent der Republik zu werden zu wagen?Phillippe de Villiers aus dem EP ist wohl ein solches Modell von stolzer Herkunft, der in Prozenten zurückfiel in den Umfragen, aber bis heute abend ist das Resultat dann vielleicht besser, oder auch nicht. Im EP macht er sich übrigens nicht durch intensive Mitarbeit bemerkbar. Aber das ist ja auch nicht so medienträchtg…
Wenn ich das Wort ergreifen dürfte
Les services de paiements dans le marché intérieur
La Parlement a réussi à infléchir les réticences des instituts financiers à alléger les services de paiements transfrontaliers. Ce qui est depuis longtemps une fâcheuse entrave de la mobilité viendra à terme pour le premier janvier 2008. Il s’agit concrètement des modalités de faire des virements à l’étranger. Les arguments expliquant la réticence et surtout la lenteur des instituts financiers ont pu être contredits par un règlement de principaux problèmes au niveau européen, à savoir la rémunération pour la banque, les conditions de garantie, la prévention de la fraude entre autres. Le Conseil de ministres a été des plus réticent, mais le Parlement a mené à bon terme les négociations. Le vote aura lieu la semaine prochaine. Lire plus…
Fliegen
Die zivile Luftfahrt hat sich demokratisiert. Billigflieger gibt es in Hülle und Fülle. Mit einem Service der durchaus vergleichbar ist mit dem der normalen Fluggesellschaften-die ja auch auf Minimalbedienung umgeschaltet haben kein Wunder!Wer unter Verspätung zu leiden hatte wird erfahren dass es beim Einchecken nicht mehr so ist dass mit bezahltem Flugticket ausgerüstete Gäste auch bei der Maschine angemeldet sind, die eventuelle Verspätung des Herkunftsfluges noch berücksichtigt werden könnte!Die luxemburgische Luxair, teilweise noch mit Staatskapital ausgestattet ist da auch nicht besser. Wer zu spät kommt hatte eben Pech. Kein Wunder dass sich die benachbarten Flughäfen mit Billigfliegern zu einer grossen Konkurenz entwickeln. Zu recht, denn wozu ein teures Ticket bezahlen, wenn es keinerlei Vorzüge dafür gibt. So wird denn der neue Flughafen in Luxemburg sich etwas einfallen lassen müssen, denn die Konkurenz wird die eigene Gesellschaft, die ohnehin nur mehr ein Anhängsel der Lufthansa ist, und auf den schlechtesten Plätzen in Frankfurt, Berlin und anderswo abgefertigt wird, übertrumpfen. Dann haben wir einen schönen neuen Flughafen und keine eigene Fluggesellschaft mehr… es sei denn wir gehen in Konkurrenz zu Hahn!Aber vorerst sucht die Flughafengesellschaft erst einmal einen neuen Direktor… und ausserdem sind die Ferienflüge immer ausgebucht. Lire plus…
Budapest feiert 50 Jahre Römische Verträge
Vertreter aus den Gründungsmitgliederstaaten haben in Budapest zur Feier des 50. Jahrestages der Unterzeichnung der Verträge ihre Sicht der Dinge dargelegt. Intressant wie der ehemalige italienische Ministerpräsident Dini , die früheren Aussenminister Nothomb und van Aartsen aus Belgien und den Niederlanden, Umweltminister Gabriel die ehemalige luxemburger Kulturministerin Hennicot-Schoepges und aus Frankreich die Staatsrätin Vettina Laville das Ereignis kommentierten. Die junge Generation hat kaum noch das Bewusstsein dass Europa damals erst einen grausamen Krieg beendet hatte, auch die Ceca wird bei vielen Erinnerungsfeiern vergessen. Hätte es nicht 4 Jahre zuvor die Hohe Behörde für Kohle und Stahl gegeben, es wäre ganz sicher schwieriger gewesen zu einer Unterzeichnung zu kommen!Ein jeder schleppt denn auch seine Probleme mit sich:Niederländer und Franzosen mit ihrem nein zur Verfassung, der deutsche Umweltminister die geballte Last des Klimawandels, ein gutes Argument darzulegen dass kein Staat für sich allein die Probleme lösen kann, Italien mit der Rüstungsfrage , Belgien und Luxemburg mit den Werten der künftigen politischen Union. Eine Frage aus dem Publikum stellt denn auch das ganze Ausmass der Kluft zwischen den Gründerstaaten und den neuen Mitgliedern dar:Was Europa denn für die Minoritäten zu tun gedenke?Der Hinweis auf den Text der Charta der Grundrechte war ungenügend, und beantwortet auch die Frage nicht so wie sie sich in diesen Teilen Europas stellt. Minderheitenrechte, das ist nicht die Toleranz und das Recht des Einzelnen auf Respekt, sondern das bedeutet Millionen von Ungarn die im Ausland leben, in der Voivodina, in Rumänien, als zusammengehörige Volksgruppen, mit einem ganz andern politischen Hintergrund als dem der Toleranz und der Anerkennung. Kosovo ist auch anderswo!So wird die Völkerwanderung Europa einholen, wenn es nicht bald fest gefügte Strukturen gibt, die Gewalt zur Durchsetzung von territorialen Ansprüchen endgültig ausschliesst! Lire plus…
50 Jahre EU
Feiern allerorts, aber wie es scheint wieder einmal über die Köpfe der Bürger hinweg. Weniger wäre mehr!Die allgegenwärtige Präsenz der EU in den Medien wirkt erdrückend, denn die richtige Information kommt doch nicht durch. Noch immer gibt es viel Hilflosigkeit, wenn jemand ein Problem oder eine Frage hat. Dass es eine Telefonnummer zur Befragung gibt ist nicht bis zum Bürger durchgedrungen, auch nicht dass es einen europäischen Ombudsman gibt an den man sich ohne weiteres wenden kann!Viel bleibt zu tun um die Distanz zwischen den Institutionen und dem Bürger abzubauen. Ob da die vielen Bilder und Interviews nützlich sind, oder ob nicht etwa systematisch abgeschaltet wird wenn EU da steht?Anscheinend hat der Chefredakteur der grossen deutschen Zeitung « Die Zeit » gesagt Europa auf der Titelseite wäre gleichzusetzen mit weniger Verkauf, so dass sich da niemand mehr traut ein europäisches Thema zum Titel zu machen. Aber alles in allem die von Sloterdijk beschriebene « golden umrahmte Unzufriedenheit » betrifft eben auch Europa, nicht nur Europa!Immerhin hat es 50 Jahre lang Frieden und Fortschritt gegeben und das allein ist ein grosser Erfolg auf unserem Kontinent. Grund zum Feiern! Lire plus…