War es die politische Debatte, oder die späte Erkenntnis dass das Grossherzogtum eine Monarchie mit hohen sozialen Standards ist, die den Investor aus dem Emirat dazu bewegte das Handtuch zu werfen? Nun muss sich ein neuer Partner für die Cargolux finden, für zwei Banken hällt die Zitterpartie an. Da sitzt das Geld aus den Oelquellen fest im Sattel. Aber die Staatsbeamtengewerkschaft behauptet ja es gebe keine Krise, die roten Zahlen seien lediglich herbeigeredet um mit Panikmacherei Austeritätspolitik zu betreiben. Der Vorschlag der Staatsdiener das Gesparte der Luxemburger herauszulocken, sie zum Investieren zu bewegen, natürlich mit extra Steuervergünstigungen soll der Rettungsschirm à la CGFP werden: für alle die noch keine Villa an der Côte d’Azur haben oder auf Miami beach…
Wenn ich das Wort ergreifen dürfte
Qatar mischt mit…
…in Syrien, die Scheichs haben sich darum bemüht die Opposition unter einen Hut zu bekommen. Allerdings ist dabei das Missgeschick passiert dass sie einen sunnitischen Prediger als Hauptmann unterstützten, was längst nicht die ganze Opposition so einfach hinnimmt! Wo überall Qatar mitmischt ist mittlerweile verdächtig: nicht nur in Konfliktzonen wie Syrien oder Mali will das Emirat eine friedensstiftende Rolle spielen! Seine wirtschaftlichen Bemühungen mit dem Geld aus den Oelquellen die europäische Wirtschaft wieder flott zu machen, stösst manchen übel auf! Im Grossherzogtum hat der mit dem Erbgrossherzog befreundete Herrscher sich äusserst unbeliebt gemacht, nachdem er in der einnahmeträchtigen Cargolux durch die Hintertür soviel Einfluss gewann, dass mittlerweile die ganze Belegschaft zittert und der Standort in Gefahr ist!
Hochzeit in Luxemburg
Fest der Monarchie mit vielen Royals des europäischen Gotha. Lediglich die Briten waren nicht dabei: ob sie die Luxemburger Monarchie snobten, da sie seinerzeit, 1919 per Referendum vom Volk gewählt wurde und daher nicht Adelsgeschlecht im vollumfänglichen Sinne ist? Die Präsenz zur Hochzeit zeigte allemal dass es gute Kontakte weltweit gibt, ein Erfolg, für die grossherzogliche Familie, aber auch für das Land. 70% der Luxemburger halten daran fest dass der Grossherzog ihr Staatschef ist. Antimonarchisten und « Republikaner » deren es noch keine in organisierter Form gibt, sollten vielleicht bedenken dass ein gewählter Präsident mehr Ärger bringen könnte und gar noch teurer zu stehen käme.
Juncker bleibt ….
dem Frank Elstner hat er es gesagt: er will in Luxemburg Staatsminister bleiben! Damit wäre vorerst der Weg für die Frau an der Kommissionsspitze offen, Reding könnte das Amt des Kommissionspräsidenten anpeilen, ohne die heimischen Parteibonzen zu verschrecken. Juncker wäre wieder Spitzenkandidat, wie gehabt mit einer neuen Koalition…oder der Fortführung der alten! Vorausgesetzt allerdings dass die CSV wieder nach den Wahlen stärkste Partei ist, und die Grünen, Liberalen und Sozialisten nicht schon eine Dreierkoalition beschlossen und auch zustande gebracht hätten. Dieses Szenario ergäbe sich allerdings erst dann, wenn die CSV unter 30 Sitze im Parlament fiele, was einem Erdrutsch gleichkäme…
Eine Präsidentin für die Kommission?
Sie punktet, als die starke Frau, mit klaren Worten und der Sprachgewalt der ehemaligen Journalistin. Viviane Reding kennt das Geschäft, mit Medien ist sie vertraut, weiss wann sie sich ins Gespräch bringen soll, und vor allem wie! Ihre Lobrede auf den derzeitigen Präsidenten der Kommission Barroso, ihr Plaidoyer ihm eine dritte Amtszeit zuzugestehen war wohl ein guter Einstieg. Denn: selbst ist die Frau…im Falle einer Neubesetzung durch die EVP wäre eine Frau kein schlechter Schachzug. Und da käme wohl die Vize ernsthaft in Frage. Erfahrung hat sie, Kompetenz und Durchsetzungsvermögen. Gewieft in vielen Fachbereichen aus ihrer Zeit im nationalen und europäischen Parlament und in der Kommission. Im Gegensatz zu Martin Schulz wäre Viv Re sicher die bessere Persönlichkeit. Zwei Probleme gibt es allerdings: noch ist J.Cl.Juncker nicht in Altersrente… und zwei aus einem kleinen Lande das wäre wohl zu viel! Ob die Viviane in der EVP noch genug Freunde hat die ihre Kandidatur unterstützten? Als langbewährte Solistin in ihrer politischen Karriere könnte das ein weiteres Problem sein…