…machte sich ein junger Teilnehmer an einem Diskussionsforum der Initiative « 5 fir 12 », zusammengesetzt aus der Zivilbevölkerung, die der Politik den Weg zeigen soll und mobilisieren um die industrielle Zukunft des Landes zu gestalten, nachdem die Krise auch in Luxemburg angekommen ist. Mit der Feststellung er sorge sich darum wann er denn in Rente gehen könne, brachte ein junger Teilnehmer die Sache auf den Punkt! Wer in diesem Alter schon an seine eigene Rente denkt, hat wahrscheinlich ein profundes Wissen über den Zustand der Sozialversicherungen im Ländle, ob es aber die wichtigste Frage ist mit der Bewegung und Begeisterung für eine neue Zukunft gewonnen werden kann? Wenn dies in einer Schlagzeile in der Presse auftaucht ist auf die Initiative nicht das « Nomen est Omen » anzuwenden… In Rente geht man normalerweise nach 40 Arbeitsjahren, ein paar mehr, ein paar weniger, demnach etwa so um 2050 in diesem Fall. Sollte « 5 fir 12 » auf die Dringlichkeit des Handlungsbedarfes hinweisen, wäre der Anfang vielleicht besser nicht mit den Rentnern der zweiten Jahrhunderthälfte zu machen, denn erst müssten ja die Kassen saniert werden durch neue Arbeitsplätze und deren Beitragszahler!
Wenn ich das Wort ergreifen dürfte
Indignez-vous
der Satz von Stephan Hessel sollte in uns nachklingen. Folgende auf you-tube zu sehende Sequenz wäre ein Thema: in Lybien wird ein britischer Militärfriedhof von Extremisten brutal zerstört. Wer protestiert dagegen? Wer sagt diesen jungen Menschen dass auch Tote Respekt verdienen, gleich welcher Religion sie angehört haben? http://www.youtube.com/embed/RtgbvotqVFE?rel=0
Deontologie Kodex für die Presse…
…An die Museumssteine erinnert das L.W.in seiner heutigen Ausgabe, mit einem Bericht von vor 10 Jahren, demzufolge die luxemburger Firma Magny Doré geliefert hätte…So erscheint es wiederum als sei die zuständige Bautenministin im Fehler gewesen als besagte Firma, deren Unterhändler die Kölner Marmorwerke waren, nicht mit der Arbeit beauftragt wurde. Dass es deswegen zu einem Prozess kam, der vom Bautenministerium in allen Instanzen gewonnen wurde, verschweigt das Wort wohlweislich, so wie damals der Ausgang des Prozesses übertitelt war mit: »Es hätte nicht Magny Doré sein müssen »!Dass im Betrieb des Steinlieferanten das benötigte Volumen an Steinen, weswegen die Firma den ersten Zuschlag erhalten hatte, nicht bestellt war, konnte schliesslich auch kein Journalist wissen….Nun wird mit einer fragmentarischen Darstellung nach 10 Jahren so getan als habe der umtriebige Unternehmer dennoch recht gehabt. Sollte das Information sein, wäre es dringend notwendig auch dem L:W. einige grundsätzliche Prinzipien in Erinnerung zu rufen. Berichten heisst nun einmal nicht gleichzeitig Wahres verschweigen….für Wahrheit und Recht.
Der Deontologie Kodex…
…für Minister und demnächst für ihre Beamten dürfte die Auswahl der « Ministrablen » im Ländle gehörig schrumpfen lasse! In Klein-Luxemburg, wo jeder jeden kennt und weiss wie oft er in Ferien fährt und wo seine zweit oder gar dritt Residenz ist, hat das Neidsyndrom Hochkonjunktur. In Zeiten politischer Hochkonjunktur war, ausser ein wenig Geplänkel in der kabarettistischen Presse, akzeptiert dass gelegentlich die Staatskarosse den Hund des Premierministers nach Spanien in seine Villa kutschieren musste, dass der frühere Wirtschaftsminister in unzähligen Verwaltungsräten Mitglied war, die er dann zeitweilig an seine Frau abgab, und nach dem Ministeramt die europäischen Konten kontrolliert…. Schwamm drüber, die Leistungen grosser Staatsmänner sollten eben keine Makel erhalten. Wohl hat allerdings der Nachfolger übertrieben: noch immer für die Regierung im Arcelor Verwaltungsrat, mit einer privaten Consultinggesellschaft in Wirtschaftsfragen, und das nachdem er sang-und klanglos Fahnenflucht beging und die luxemburgische Wirtschaft seinem Kabinettschef überliess. Schlau war Krecké allemal: die beschlossenen Massnahmen gelten nicht mehr für ihn.
Krecké zieht Klage zurück..
…vermutlich war die Rechtslage nicht so dass er gewonnen hätte. Was zwei Abgeordnete über ihn aussagten könnte demnach stimmen. Oder zumindest war nicht falsch als sie behaupteten er sei nicht so ganz unbefangen in der Angelegenheit des Fussballstadions. Ein Minister sollte schliesslich wissen von wem und wohin er sich einladen lässt….An diesem Fallbeispiel wird wohl auch der Deontologiekodex der für Beamte und Minister erarbeitet werden soll sich orientieren können: noch immer sitzt Krecké im Verwaltungsrat der Arcelor-Mittal. Seine Kontakte zu russischen Gaslieferanten und interessanten Betrieben dürften ihm nach dem Ausstieg aus der Regierung zu nutze gekommen sein. Hat die Geheimdienstaffäre gar neues Licht auf seine Zeit im Ministerium geworfen? Indessen dümpelt die Wirtschaft dahin, der Ausverkauf unter Wirtschaftsminister Krecké hat die Arbed betroffen, Cargolux in Schwulitäten gebracht dafür sollten die Logistik Ersatz sein….Pläne, bei denen es vorerst geblieben ist.