…dafür dass er sagt « Die Menschen zählen nicht, es sind die Ideen die zählen ». Ganz egal demnach wer in der Regierungsmannschaft welche Ämter bekleiden wird, was im Programm steht ist allein wichtig! Schneider weiss wohl (noch) nicht dass Politik von Menschen gemacht wird, dass die Umsetzung von Ideen nicht ohne die Menschen an den Schaltstellen zu bewerkstelligen ist. Das hat er vielleicht auch nicht so gemeint, sondern eher, es sei egal wer denn nun als zukünftige(r) Minister(in) gehandelt wird, Hauptsache es wird eine Dreierkoalition… Jeder weiss demnach dass es Prioritäten gibt für Schneider: zum Ziel kommen, ohne wenn und aber. Das hat er aber schon eigentlich verfehlt, mit 42 wird er nicht Premierminister, ob es ihm überhaupt gelingt « Juncker Nachfolger » zu werden, das werden schon die Menschen entscheiden und nicht die Ideen. A bon entendeur salut….
Wenn ich das Wort ergreifen dürfte
Ich durfte es nicht anlässlich der Edmond Israel Memorial Lecture..
…. nachdem der Präsident von Clearstream kurzfristig die Debatte beendete. Das Publikum hatte sich nämlich ereifert um die These des eingeladenen Finanzexperten Theo Vermaelen zum Thema « Shareholder value and ethical responsability ». Die Erwartungen in Angedenken der hohen ethischen Standards nach denen Edmond Israel gelebt hat und die er überall verteidigte, wurden denn sträflichst unterboten. Ethisch ist nach dem Experten wenn der explizite oder implizite Vertrag eingehalten wird. Wenn die Beteiligung niedriger ausfallen soll aus « ethischen » Beteiligungsgründen, dann ist dies nur rechtskräftig wenn es auch so zwischen den Parteien festgehalten ist. (Beispiel: mehr zahlen für « grüne » Energie) « Value » wird nicht definiert, sondern bleibt lediglich « shareholder value ». Das Betriebskapital ist mithin kein Wert an sich sondern dient lediglich dem Profitmachen und der wird an die « Holders » ausgeschüttet. Verstanden habe ich an diesem Abend weshalb in der Finanzwelt nicht langfristig auf Wertsteigerung des Besitzstandes hingearbeitet wird, wozu auch die Investition in Innovation und technologische Verbesserung gehört. Wenn solche Thesen Grundlage des Wissens von Bänkern sind braucht es nicht zu wundern wenn nur das schnelle Geld das einzige Ziel ist. Alles andere als « ethisch » im Sinne Edmond Israels!
Schwiegermutterkomplexe….
… hat der neugebackene Richter am EUGH nicht, er werde sich nicht mehr zur nationalen Politik zu Wort melden.Alle Achtung gebührt ihm wohl daher für seine Zurückhaltung, die, nachdem er seine persönliche Karriere so vorbildlich plante, rechtens ist. Vermutlich hat F.B. auch nur noch wenig zu sagen, da er merklich viel Pulver während seiner Amtszeit verschossen hat. Der hyperaktive, von Tatendrang nur so strotzende Südler wird in dem noblen Ambiente des EUGH allerdings noch manche Lernphase durchstehen müssen: ausflippen wird er dort nicht mehr dürfen, weder wegrennen, noch aufspringen, ansonsten seine ganze richterliche Autorität verloren geht. Zuhören wird er nun müssen, und das zu erlernen müsste dem Sprachgewaltigen nicht so leicht fallen. Handeln aus dem Hauruck wird er nicht mehr können, nur anwenden was andere in die Gesetzestexte hineingeschrieben haben. Sein Traumjob? Eigentlich die versteckte Persönlichkeit eines Politikers der wie Prometheus die ganze Last der einheimischen Politik auf seinen Schultern zu tragen schien….wahrhaft eine Wohltat von dieser Last entrückt zu sein!
Wahlsplitter..
…zu den Orgien von Interviews, Diskussionsrunden und journalistischer Aufbereitung von Wahlprogrammen:Probleme im Wohnungsbau sollen behoben werden indem nichtbebaute Flächen in den Städten mit einer höheren Grundsteuer belegt werden, die von den Gemeinden eingeführt werden kann (jetzt schon!) aber um den Bürgermeistern das zu erleichtern soll es auf nationaler Ebene per Gesetz geregelt werden….Wer dann noch nicht baut oder verkauft soll seine Grundstücke aus dem Bauperimeter entfernt bekommen….was derzeit ebenfalls schon möglich ist, aber seit 1994 mit Entschädigung.Vor 1994 konnten die Gemeinden ohne wenn und aber ihre Bebauung so steuern, als sie dann entschädigen mussten war es nicht mehr so einfach. Auch haben die Gemeinden derzeit noch die Möglichkeit bei Umbauten dafür Sorge zu tragen dass der Charakter des Gebäudes nicht verändert wird. Demnach: wer in der Stadt Luxemburg einmal alle zu Geschäfts-oder Bürozwecken umgebauten Einfamilienhäuser auflistet, sieht wo der Mangel verschuldet wurde….Dazu gehört natürlich der Mut sich dem Beseitzer entgegen zu setzen der natürlich beim Verkauf an eine Bank einen höheren Preis erzielt als wenn er an eine Familie verkaufen würde….weswegen denn auch eine übergrosse Anzahl an Wohnhäusern leersteht, zum Verfall ausgesetzt…. Die Feigheit bei amtierenden Bürgermeistern sollte daher vielleicht auch ein Thema sein, solche werden kaum als Abgeordnete oder Minister zu mehr Mut fähig sein…
Distinction à UNI.lu
People
Erna Hennicot-Schoepges im Video: „Ein gutes Gefühl” Gegen viele Widerstände setzte die damalige Hochschul- und Forschungsministerin vor zehn Jahren die Gründung der Universität Luxemburg durch. Wie sie heute darüber denkt, sehen Sie in diesem Video (English subtitles). Sichtlich bewegt nahm Erna Hennicot-Schoepges am Dies academicus als erste Persönlichkeit die Verdienstmedaille der Universität entgegen. Der gut zwei Kilogramm schwere, gravierte Aluminiumblock symbolisiert den Turm der „Maison du Savoir“, in der nach dem Uni-Umzug die Hochschulleitung residieren wird. Lire plus…