Mit Spannung wurden die Vorschläge Bart de Wevers erwartet, für Überraschung dürfte sorgen dass er erst mal die Liste der Würdenträger zusammenstreichen will! Ein mutiger und brauchbarer Vorschlag….müsste er nicht die Hürden parlamentarischer Zustimmung passieren! Wer beschneidet sich schon gerne selbst die Privilegien? Auch dem König will de Wever ans Zeug, was er damit meint ist allerdings noch unklar. Und dann gäbe es Steuerautonomie für die Regionen, und erst mal 100 Mio für Brüssel, dann aufgestockt bis auf 300 in den kommenden Jahren. Geld als Streitmacher, das ist bekannt in Familien und in der Politik. Die Frankophonen haben den Vorschlag bereits abgelehnt. Was nun, wenn Belgien in Regionen, sprich kleine Länder verfällt? Eine Konföderation dürfte mit einer nationalen Regierung die nicht zustande kommen will kaum möglich sein. Vieler Augen richten sich allerdings auf das Königreich, ist erst einmal Belgien in Teile zerlegt, werden Basken Katalanen, Tiroler und viele andere mehr auch gelüsten wieder klein zu sein. Small is beautiful! Na denn, Viel Glück aus Luxemburg…
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Tag der Armut
Ein Armutszeugnis, dass wir ihn jedes Jahr « feiern », aber zumindest geraten jene die keine Stimme haben nicht ganz in Vergessenheit. Dass es bisher trotz des aktiven Einsatzes von Vereinen,Einzelpersonen und Kirchen nicht zu einem menschenwürdigen Leben für alle gekommen ist, müsste die westliche Welt doch sehr beschämen. Auch die besten Verteilungssysteme über Sozialpolitiken haben keine ganz überzeugenden Resultate gebracht. Armut ist eben mehr als nur eine Frage der materiellen Umverteilung. Das Recht auf ein Mindesteinkommen hat den Armen wohl Rechte geschaffen, ihre Würde als Individuum aber nicht hergestellt. Armut verbürokratisiert auf Sozialämtern ist eben auch nicht die Antwort auf die Mängel jener die von der Gesellschaft an den Rand gedrückt wurden. Dass wir im europäischen Jahr der Armut sind ist schon wieder fast vergessen. Gute Vorsätze, mit Resultaten die nicht überzeugen…
Der Kommissar
Mc Creevy, zuständig für den Binnenmarkt während der Mandatsperiode 2004-2009, schwierig im Umgang mit dem Parlament, stur und eigensinnig, bekennend in der irischen Wahlschlacht um die europäische Verfassung, dass er selbst diesen Vertrag nicht gelesen habe… Lire plus…
Friedensnobelpreis
Mit Spannung erwartet, die Ernennung des chinesischen Oppositionnellen ist eine mutige Wahl, dazu angetan, die öffentliche Aufmerksamkeit auf den eingekerkerten Helden zu lenken, aber auch auf die vielen Missstände des politischen Systems in China. Eine proaktive Wahl, die vielleicht bewirken soll dass dem Mutigen kein Leid geschieht,ohne dass die Weltöffentlichkeit davon erfährt. Eine zielorientierte Wahl, nicht doch die Anerkennung einer Lebensleistung. Enttäuscht sind die Deutschen dass der Altkanzler Helmut Kohl nicht zurückbehalten wurde. Am Frieden in Europa hat er ganz gewiss viel bewirkt, mehr aber noch am Frieden in Deutschland! Ohne Mitterand und Gorbatchev hätte Helmut Kohl die Öffnung nach Osten nicht geschafft, und die deutsche Einheit ist zuallererst eine innerdeutsche Angelegenheit gewesen. Einen deutschen Friedenspreis würde der Kanzler schon verdienen, hat er doch entgegen aller Unkenrufe Ost und West zusammengeführt. Was Helmut Kohl wirklich für Europa war, das allerdings misst sich an dem neuen deutsch-französischen Benehmen, das eher national ausgerichtet ist denn europäisch!
Der Terror in Europa
Seit dem Terroranschlag auf das World trade Center in New York ist die westliche Welt im Krieg. Nur hat sie es nicht so benannt, und deshalb auch manche Zusammenhänge ignoriert! Gewonnen hat Usama bin Laden auf vielen Fronten bereits jetzt. Die Zahl der Toten, ist erheblich, wenn alle Attentate zusammengezählt würden. Die Stimmung von Misstrauen hat sich mit den Kontrollen an den Flughäfen nur verstärkt. Schon regt sich der unbescholtene Bürger nicht mehr darüber auf wieso er sich von Gürtel, Uhr und Schuhen trennen muss, und Frauen dürfen begrapscht werden,sollte es denn beim Durchgang gepiepst haben. Der Krieg der jetzt in Pakistan aufflammt ist ein Zermürbungskrieg, dem die westliche Welt mit Kleinmut nicht beikommen kann! Auch wenn es modernste Mittel gibt, die Wut im Bauch der Einzelnen ist stärker. Die Hasstiraden des iranischen Präsidenten sind ein Ausdruck davon. Mit der westlichen Süffisanz, dass die Amerikaner das schon schaffen werden ist es nicht getan. Nicht nur Pakistan, die Welt steht in Flammen, mit ihren Loderfeuern, überall dort wo Menschen ausgewiesen werden, wo die Angst umgeht ein Minarett könnte die ganze Kultur zunichte machen.