Als Eingeständnis der Nachkriegsgeneration könnte man es bewerten: was die deutsche Kanzlerin für Luxemburg entscheidet wird kommentarlos hingenommen! Der neue Premierminister hat sich ge »outet » mit seiner Darstellung es hänge allein von Frau Merkel ab ob Juncker einen europäischen Posten bekomme. Natürlich ist es einfacher sich vor deutscher Übermacht zu beugen, als ihr mutig entgegenzutreten. Selbstverständlich will sich der Neuling nicht mit der Kanzlerin anlegen, obschon mittlerweile viele andere Mitgliedstaaten der Union regelrecht genervt sind durch die deutsche Übermacht! Viel wird dem Grossherzogtum nicht mehr bleiben wenn es sich so einfach in die Knie zwingen lässt. Immerhin hat Juncker seinerzeit nicht vor Frau Merkel gekuscht, ihr kräftig am Zeug geflickt wenn es um deutsche Übermachtgelüste ging, und muss nun dafür bezahlen. Dass der Neue so sang und klanglos zugibt dass Frau Merkel-und sie alleine- über das Schicksal eines luxemburger Vorzeigeeuropäers zu entscheiden habe ist kein guter Stil. Von staatsmännischer Grösse schon gar nicht zu reden…Wenn dem entthronten Vorgänger nun die letzte Chance in Europa allein durch Frau Merkel genommen werden sollte, wäre zumindest Entrüstung darüber angebracht gewesen. Denn schliesslich stösst vielen Luxemburgern noch übel auf was seinerzeit von deutscher Seite losgetreten wurde.