Nicht neu sind einfältige rassistische Reden der ultra-Rechten, anders aber diesmal:eine Preisvergabe zu der eine Roma Abgeordnete vorgeschlagen ist hat zu einer Mail Aktion eines bulgarischen(!) Beobachters geführt, der in grobster Weise und menschenverachtend über die Kandidatin herzieht. Proteste im Plenum genügten allerdings nicht ihn zur Einsicht zu bringen, im Gegenteil er verteidigt noch seine Ansichten. Mitnichten hat er eingesehen dass die Sprache auf dieser Bühne eine andere ist als vielleicht in seinen nationalen Foren. Da die Aktion nicht in Ausübung des Mandates, d. h. als freie Meinung in öffentlicher Sitzung geäussert wurde stellt sich die Frage ob dieser Beobachter nicht ausgeschlossen werden sollte. Allemal ist es ein Hinweis dass Vieles sich verändern wird, so denn auch die neue rumänische Delegation wohl kaum noch das Wissen über die direkte Vergangenheit miteinbringen wird. Schade, der kulturelle Unterschied zwischen dem deutschsprachigen Kollegen aus Rumänien und den andern ist schon offensichtlich. Meltingpot der Kulturen ist das Parlament allemal. Was hier auf kleinstem Raum sich zusammenraufen muss sollte Aufgabe der europapolitischen Aufklärungsarbeit sein:das Wissen um die Verschiedenheit, um Sprache und Ausdruck, Umgangsform und Geschichte, in anderen Worten alles was zur Kultur gehört. Ihre sträfliche Vernachlässigung wird Europa auf dem Weg zur Kohäsion noch zu schaffen machen.
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Le 5ème élargissement
Pour le 1er janvier 2007 deux nouveaux pays membres joindront l’UE. Mission accomplie – ou plutôt début d’une autre histoire. Les deux nouveaux adhérents ont signé au même moment sous présidence luxembourgeoise les accords, et voilà que la Commission européenne et le Parlement jugent les réformes entamées à la hauteur des attentes. Les procédures iront donc leur chemin: ratification par chaque pays membre, nomination – et approbation de deux nouveaux commissaires, de nouveaux députés, dont certains étaient déjà des membres observateurs, en plus, deux nouvelles langues. Lire plus…
Die gemeinde Walferdingen zu Besuch im Europaparlament in Strassburg
Kürzlich waren die Mitglieder des Gemeinde- und Schöffenrates mit Angestellten der Gemeindeverwaltung Walferdingen, unter der Leitung des Bürgermeisters Guy Arendt, der Einladung der CSV-Europaabgeordneten Erna Hennicot-Schoepges gefolgt um dem Europäischen Parlament in Straßburg einen Besuch abzustatten. Lire plus…
Mobilität
Ein Thema das in diesem Jahr anscheinend besondere Aufmerksamkeit erhällt. Die Qualitätscharta zur Mobilität der Lehrlinge in ihrer Ausbildung wurde debattiert, ohne Widerspruch, na ja, wenn Rat Kommission und Parlament einen Kompromiss gefunden haben, wer sollte dann noch dagegen sein. Der Fortschritt ermisst sich an einem Vergleich:wenn im Mittelalter Lehrlinge ihre Wanderschaft antraten, hatten sie eigentlich nur ihre Hände und ihren Kopf, mussten ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, sich durchschlagen, Hermann Hesses Roman Narziss und Goldmund gibt eine schillernde Beschreibung dessen was so eine Wanderschaft sein konnte. Nun aber hat der Lehrling einen Titel, oder ein Zeugnis, das von den staatlichen Stellen anerkannt sein soll, wenn ihn denn ein Meister in die Lehre nimmt. Er müsste auch sprachlich vorbereitet sein, hat Sozialversicherung und darf auch seine Stipendien mit ins Ausland nehmen(Ausland= ein anderes Land der EU). Wenn er wiederkommt soll ebenso dafür gesorgt werden dass der angehende Meister ja nicht durch die Maschen der Administration fällt. Schön und gut, immerhin ein Anfang, aber trotzdem auch ein Beweis wie kompliziert und bürokratisch alles geworden ist:Wer auf eigene Faust einfach loszieht hat kaum eine Chance auf Anerkennung seiner tatsächlichen Leistung:immer wird das gültige Papier mit Stempel und Beglaubigung fehlen…
Le pouvoir et la parole
L’émoi qu’ont provoqué les phrases que le pape a citées lors de sa conférence à l’Université lors de sa visite en Bavière ont remis à la « une » le droit de dire et la sagesse de ne pas tout dire, la sensibilité de s’abstenir selon le cas, et l’obligation d’exprimer juste ce qu’il faut pour faire passer le message. Dire trop tard ce qui aurait pu être dit 70 ans plus tôt, comme ce fut le cas pour Günter Grass, revient à voiler la vérité du pudique manteau du silence. Mon propos n’est pas de porter un jugement sur ce qui se dit et ce qu’il vaut mieux taire. La réaction rapide du Vatican force le respect. Même si la réaction de certains milieux islamistes a été jugée démesurée, l’escalassions de nouvelles scènes de violence a ainsi pu être endiguée. Lire plus…