…in der Prioritätengestaltung der Regierung. Wie gehabt ist die Streichung bei den Professoren bequemer, sie zählen grösstenteils (noch) nicht zum Wahlvolk. Innovation und Forschung, von der Universität weitergetrieben, könnten allerdings zukunftsträchtigere Projekte sein, als eine Tram, die vielleicht als Verkehrsmittel, wenn sie denn erst fertig ist in etwa 10 Jahre, eine überholte Technologie sein wird. Andernorts wird sich nämlich Gedanken gemacht über neue Modelle des öffentlichen Personenverkehrs, revolutionnäre Techniken wie Luftpost auf Personentransporte umgesetzt werden erprobt, Grundkonzepte gibt es bereits, da könnte die Universität mit der Forschung dem öffentliche Nutzen weit besser dienen, als ein Modell Tram das aus dem letzten Jahrhundert stammt.
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Die « Rede » von Xavier….
hat widersprüchliche Kommentare ausgelöst, es wäre allerdings verwunderlich wenn dem nicht so wäre! Nun kann sich Premeir Xavier nicht von seinem Stil trennen, staatmännisch wirkte er eben nicht auf der Kammertribüne, musste eine Rede lesen, die wie Patchwork in gemeinsamer Arbeit zusammengeschrieben wurde, da konnte sein persönlicher Stil,mit viel Zwischenbemerkungen, nicht die richtige Art sein! Immerhin hat seine Zurückhaltung und sein Festhalten an dem geschriebenen Wort bezeugt dass er mittlerweile gelernt hat wie glischtig die Pisten sind. Nicht viel Neues, ausser der Geheimdienstgesetzesvorlage, da hat er wohl eingeschätzt besser vorbeugen, als die Gefahr laufen überfordert zu werden von Geheimdienstlern…Kontinuität mit den Vorgängern, scharfes Durchgreifen bei den Verwaltungen, Streicheleinheiten für die Gewerkschaften, auch jene vom öffentlichen Dienst, wie war das mit der anderen Politik? Beim Nachforschen der Geschichte über den Beginn des ersten Weltkrieges gäbe es so manchen Hinweis auf Fehlentwicklungen die nützlich sein könnten……
Die Lage der Nation…
…eine « Schieflage », das Flaggschiff hat nämlich einige Lecks. Noch kann sich der neue luxemburgische Premierminister glücklich wähnen, dass die Gnade der spàten Geburt und sein jungenhaftes Auftreten ihm viele Sympathien entgegenbringen. So wird mit Spannung seine Rede zur Lage der Nation erwartet, von der allerdings mehr erwartet wird als nur smalltalk. Wo das Land hinsteuert mit vielen Steuermännern an Bord wäre zuerst zu klären. Cacophonie amtlicher Mitteilungen, Ausstellung zum ersten Weltkrieg abgesagt, Absage widerlegt vom Amt des PM, Absage bestätigt durch Regierungsbeschluss, viel Druckerschwärze ist demnach geflossen um die Einsparung von 250.000 Eur durchzusetzen. Die Vorarbeiten zu der Ausstellung sind indessen grösstenteils abgeschlossen, die Forscher sind nun um das Resultat ihrer Arbeit gebracht! Eine Ausstellung die zahlreiche Besucher in das Museum gebracht hätte, wäre der « nachhaltige » Teil der Operation gewesen…wurde aber vom Kulturministerium auch nicht argumentiert. Nun reisst diese Einsparung keine grossen Massen vom Hocker, obschon die Vorgehensweise symptomatisch sein könnte! Spannungen in der Regierungsmannschaft treten derzeit (noch) nicht öffentlich zutage. Die Kriegsmethode « Know your ennemy » hat Konjunktur: wo am meisten Widerstand, wird eingelenkt, siehe Staatsbeamtendossiers.
Wer das Geld hat…
…hat das Sagen, so der Volksmund. Demnach ist Bausch der starke Mann in der Regierung. Er hat Geld, viel Geld, es vergeht kein Tag, da nicht eine grosse Ankündigung kommt, millionenschwer, mit Terminen die weit über eine Legislaturperiode hinaus gehen. Der grüne Minister hat sich da eine Lebensaufgabe vorgenommen. Nach der Tram nun die Eisenbahn, die Fahrradbrücke, fehlt nur noch dass er eine Verbreiterung der Autobahnen vorsieht, aber wer weiss, der Mann ist fleissig. Und derweil versucht der Premier mit seinen Truppen den Haushalt zu sanieren, dort wo es nur wenig Geschrei gibt, da für kulturelle Streichungen kein Volksaufstand zu erwarten ist, oder bei den Professoren, die seine Partei der allgemeinen Volkshetze preisgegeben hat. Professorenschelte ist ein Volkssport geworden. Von einem einzigen Tram könnte man viel(e) bezahlen….
Die Erzieher mobilisieren.
Ihren Berufsstand wollen sie aufgewertet sehen….und fordern dabei mehr Weiterbildung. Alle Achtung, kaum eine andere Berufsgruppe beim öffentlichen Dienst hat eine solche Forderung gestellt. Dabei wäre die berufliche Weiterbildung in einer schnelllebigen Zeit mit viel Veränderung eigentlich ein Muss. Bei Lehrern z.B. deren Unterrichtsinhalte im Hinblick auf ihre Ausbildung manchmal total auf den Kopf gestellt wurden durch neue Entdeckungen, oder im administrativen Bereich wo neue Technologien eine andere Arbeitsweise ermöglichen. Auch wäre ein Blick über die Grenzen von Nöten. Freiwillig nimmt sich wohl kaum ein Beamter eine Auszeit, es sei denn sein Dienst verpflichtet ihn im Aussendienst tätig zu sein. Ein heisses Eisen trotz allem. Aufgezwungene Weiterbildung hat kaum nennenswerte Begeisterung gebracht. Umso anerkennenswerter ist diese Forderung einer Berufsgruppe.