…sind registriert in der Statistik des Aussenministeriums. Die feine Auflistung besagt dass die grössten Gruppen in Deutschland und Frankreich leben, trotzdem noch einige 15.000 über die Welt verstreut ihrem Beruf nachgehen. Mehr als 10% der Wählerschaft mit Luxemburger Pass wird mithin kaum erfasst zu der kommenden Europawahl und schon vorher zu der Wahl einer neuen Regierung. Sie können zwar per Briefwahl wählen, sind aber ausserstande zu kontrollieren ob und wo sie denn noch in den Wählerlisten eingetragen sind, insofern sie nicht schon gestrichen wurden, da sie gar bei vorherigen Wahlen sich nicht gemeldet haben. Der Umgang mit unserer eigenen Auswanderung sollte sich daher nicht beschränken Lire plus…
Posts by: Erna Hennicot-Schoepges
ICD: Vice President European Cultural Parliament: Senator UPF: Ambassador for peace Uni.lu: C2DH member of the board
Neuer LSAP Präsident…
….wo bleibt die Präsidentin? Wieder einmal haben die Genossen es fertig gebracht die Frauen auszubooten vom Parteivorsitz.Nach Lydie Schmit in den achtziger Jahren hat es keine mehr geschafft. Nun ist der Diekircher député-maire einziger Kandidat. Eingegangen in die Geschichte ist er nicht nur mit dem Esel auf dem Kirchturm. In seiner Gemeinde rumort es neuerdings um den Abriss denkmalgeschützter Häuser. Fragt sich wie er wohl als neuer Sozialistenchef die Truppen durch die sensiblen und schwierigen Debatten um Verfassung, Ausländerwahlrecht und Trennung von Kirche und Staat begleiten wird. Als kompromissbereit ist er nicht sonderlich bekannt.
Gerard Mortier
Sein Tod reisst eine Lücke in der Kulturszene, weltweit. Auch mit Luxemburg war Mortier verbunden, mehrmals vor Ort, zur Beratung des Kulturministeriums. Sein Kampf um freie Meinungsäusserung bei den Salzburger Festspielen war besonders 1998 von Bedeutung. Mortier hatte das Musikfestival in Richtung Literatur erweitert und Autoren zum Programm eingeladen. Sein Autorenvorschlag, Schriftsteller in Residenz für Elfriede Jelinek hatte damals in Salzburg die konservative Politik auf den Plan gerufen. Verboten werden sollte der Auftritt der Schriftstellerin, die in Österreich damals eher als Netzbeschmutzerin galt. Sie hatte es nämlich gewagt die NS Vergangenheit der Alpenrepublik zu thematisieren! Lire plus…
Staatsbeamtengewerkschaft gesplittet
Die Apess, ein Zweig der allmächtigen CGFP, oder besser noch ein Ast, kommt doch der Präsident der CGFP aus dieser Gruppe, soll nun doch keinen Sitz in der Staatsbeamtenkammer besetzen können. Die Regierung hat so entschieden, nachdem vor Gericht die « Proffegewerkschaft » gewonnen hatte. Die sybillinische Ukase der Regierung, in der Zwickmühle zwischen der Entscheidung der Vorgänger, die es ja auf einen Clash mit der Muttergewerkschaft CGFP nicht ankommen lassen wollten, und dem Urteil, beschloss der Stuhl werde leerbleiben. Das können die Professoren natürlich nicht hinnehmen, sie proben nun den Aufstand. Ohnehin wird es Bettel und Co kaum erspart bleiben den Crash mit den Professoren aufzunehmen. Unzufriedenheit überall: die Bewertungskriterien im Staatsbeamtenstatut, die Neuerungen in Delvaux’s Schulreform stossen übel auf. Ausserdem hat die Regierung sich erdreistet die Teilnahme an den berufsbedingten (zahlreichen) Ausschüssen schlechter zu bezahlen. Und erst die Sparmassnahmen des neuen Finanzministers, bei den Professoren ist nämlich die Krise (noch)nicht angekommen, weshalb also sollten sie sich beteiligen an den Sanierungsmassnahmen des Staatshaushaltes?
Frauentag
Sie könnten die Welt verändern, sie haben dort angepackt wo nach vielen unsinnigen Kriegen die Männer fehlten. Trümmerfrauen wurden sie genannt im Deutschland des Wiederaufbaus. Und eben diese mutigen Frauen die mitanpackten sind derzeit diejenigen mit Mindestrenten, mit gekürzten Witwenrenten, ohne Eigenversorgung, die ihnen ja derzeit verwehrt war….und noch immer ist. Wenig hat die Gleichberechtigung bewirkt um diesen Frauen ihren Einsatz um Kinder und Familie zu entlohnen. Die Mutterrente wurde auch beansprucht von den Frauen der Nachkriegsgeneration, mit Rentenleistungen aus eigenen Beitragszahlungen. Die Witwen denen der Zugang zu Ausbildung und Arbeitsplatz verwehrt war haben das Nachsehen. Lire plus…