….in einem Wahlkampf der dahin plätschert, ohne dass auch nur ein Hauch von Begeisterung aufkommt. Auch wenn Tausende den Spitzenkandidaten in Grosskundgebungen zujubeln, der Kern dessen was die EU in einem neuen Zeitalter für alle bedeutet kommt nicht zur Sprache. Erst 10 Jahre nach der Erweiterung um 10 Länder, deren Geschichte sich nach dem zweiten Weltkrieg in eine völlig verschiedene Richtung von jener der Gründerstaaten entwickelte, ist das Wissen der EU Bürger um diese grosse Leistung kaum verinnerlicht. Im Gegenteil: geschimpft wird über den « polnischen Klempner », über das « marode » Griechenland, über Rumänen und Bulgaren um deren Kultur das Wissen lückenhaft und minimal ist, die aber zum Grossraum der EU gehören. Ein Rückblick in die Zeit vor dem ersten Weltkrieg würde bestätigen dass Unwissenheit und Feigheit die echte Katastrophe für die Menschheit sind. Nun haben die politischen Parteien ihre jeweiligen Programme ajustiert an verschiedene Forderungen institutionneller Art. Mal mehr soziales, ökologisches, mal ein föderales Gebilde mit starken Nationalstaaten, das christliche Lire plus…
Posts by: Erna Hennicot-Schoepges
ICD: Vice President European Cultural Parliament: Senator UPF: Ambassador for peace Uni.lu: C2DH member of the board
Alt und kein bisschen weise…
…geworden ist die Astrid. Schon gar nicht einsichtig, dass es an der Zeit gewesen wäre von selbst das Brüsseler Büro zu räumen. Aber was Hänschen nicht gelernt hat lernt Hans nimmermehr. Die Schillerfigur der luxemburger Politik hat in beispiellosem Egotripp etwas nicht gekonnt: sich einfügen in die Gruppe. Immer waren es die Andern die die « arme » Astrid verschmähten, sie selbst hat niemals auch nur ein freundliches Wort für ihre Parteigenossen gefunden. Nun hat sie nachdem die CSV sie 30 Jahre lang erduldete mit all ihren Kapriolen den Rauswurf als Gelegenheit genutzt noch einmal kräftig zuzuschlagen. Wissen müsste sie eigentlich dass die CSV auch ohne Astrid gut überlebt hätte, was wäre aber Astrid ohne CSV geworden? Nach Strasburg wäre sie jedenfalls nicht gekommen….
Bettel bei Valls
ein guter Schachzug, den Xavier durch seine PR Aktion mit der französischen Presse gewonnen hat…Auf den Bildern grösser als der Counterpart, smarter und eleganter, punktet der luxemburgische Premierminister in der Hauptstadt der Eleganz! Und sogar die Schlammschlacht die Mediapart über das Ländle vergossen hat bekommt einen Dämpfer, die Franzosen geben zu dass sie übertrieben haben. Allemal ein Erfolg an der Oberfläche, aber immerhin. Sollte Xavier nicht auch in Cannes beim Filmfestival auftreten, es könnte gar zu einer weiteren Palme verhelfen…
domm gang….
…für den Transportminister: noch immer hat die Cargolux keine Landeerlaubnis. Demnach auch am 29. Mai keine neue Chinareise….Was denken sich denn die Chinesen, einfach so die Cargolux nicht landen zu lassen? Oder war da etwas mit der Landeerlaubnis? Gar haben die Cargoluxmanager auch nicht gewusst dass sie eine Erlaubnis anfragen müssten, so wie sie nicht wussten dass eine Landeerlaubnis in Hahn angefragt worden war…Wer weiss denn eigentlich noch was eigentlich los ist bei der Cargolux? Mit China im Mai wird dann wohl nichts für Bausch…domm gang
Der 9. Mai: Schuman Tag
Eine Rede welche die Welt im Nachkriegseuropa veränderte hielt der damalige französische Aussenminister Robert Schuman an diesem Tag. 1950 war es, als der Franzose nach sorgfältiger Vorbereitung durch seinen Kabinettschef Jean Monnet und dem Beipflichten Kondrad Adenauers den Weg bereitete zur deutsch-französischen Versöhnung. Die Presse erfuhr erst davon nachdem die Rede schon unter Dach und Fach war. Hinter verschlossenen Türen demnach? Die Debatte um die EU und ihre Institutionen läuft immer mehr auf populistische Thesen hinaus. Wem nützt es wenn Ministerrat und Kommission in aller Öffentlichkeit tagen, und sich dabei keiner einen Gesichtsverlust zuziehen will, demnach noch weniger Resultate aus Gipfeln zu erwarten wären. Der gewesene Präsident des Europaparlamentes und Kandidat für den Kommissionsposten Martin Schulz täte gut daran auch einige konkrete Vorschläge zu einer Reform des europäischen Parlamentes vorzubringen. Davon geht nämlich allzu wenig die Rede in allen Vorschlägen einer Reform der Institutionen. Und liegt nicht gerade dort das Problem, wenn 500 Lire plus…