Nicht von ungefähr trifft es erneut das Erziehungsministerium, Negativschlagzeilen gab es in Hülle und Fülle seitens der Lehrer an ihren Minister. Nun hat sich das Blatt gewendet: Klage gegen Unbekannt, wegen Bekanntgabe der Prüfungsfragen in den Grundschulklassen. Eltern und Lehrer versuchten gemeinsam das Ministerium auszutricksen: die verhasste Prozedur einer Orientierung der Kinder in klassische oder technische Lyzeen lässt jedes Jahr die Emotionen hochkochen. Die Gleichung technische Lyzeen seien weniger intelligenzfördernd als die klassischen hat sich trotz mangelnder Beweislage in den Köpfen der Eltern nicht wesentlich verändert. Obschon nachneinem Abschluss im technischen Lyzeum an einer Universität studieren kann, sind die « lycées techniques » immer noch eingestuft als minderwertige Schulen, nicht zuletzt auch wegen ihrer Schülerbevölkerung die-anscheinend mehr gefährdet sei als in den Nobelschulen- unter « schlechte Gesellschaft » zu geraten. Nun hat sich seit der Abschaffung der Aufnahmeprüfung an der Mentalität der Eltern sehr wenig geändert. Die Politik hat es allerdings verpasst, den unteren Zyklus der Sekundarstufe in allen Schulgebäuden gleichwertig anzubieten, was immerhin verhindert hätte dass der gesellschaftliche « Makel » der der Familie anhängt wenn das Kind nun nicht in « Klassik » eingestuft wird, zuvorederst kommt. Auch die sozialistische Superreformerin im Lire plus…
Posts by: Erna Hennicot-Schoepges
ICD: Vice President European Cultural Parliament: Senator UPF: Ambassador for peace Uni.lu: C2DH member of the board
Frank Walter Steinmeier Ehrenbürger in Sibiu
Hermannstadt, die Metropole Siebenbürgens, Heimat des rumänischen Präsidenten Klaus Johannis hat dem deutschen Aussenminister die Ehrenbürgerschaft verliehen. Die feierliche Eröffnung der Ausstellung über die Deutschen in Rumänien und die Feier von 25 Jahren « Deutsches Forum » sollten erinnern an die Geschehnisse nach dem Sturz der Diktatur. 89 Tote hatte Hermannstadt zu beklagen bei den Ereignissen vom Dezember 1989. Nicht zuletzt hat die Benennung von Sibiu als Kulturhauptstadt 2007, dank des Vorschlags aus Luxemburg 2002, dem wirtschaftlichen Aufschwung einen Schub gegeben. Die Deutschen haben massgeblich das wirtschaftliche Potenzial zu nutzen verstanden. In seiner Festrede belichtete der Aussenminister die Daseinsberechtigung von Minoritäten, verteidigte die Politik dass die deutsche Sprache noch angeboten wird, und hat mit seiner Rede neue Grundsätze gesetzt für die EU. Mit dem Zitat von Franklin D.Roosevelt : « Keine Demokratie kann überleben die die Anerkennung der Rechte von Minderheiten nicht als Grundsatz für die eigene Existenz akzeptiert » hat die Rede des deutschen Aussenministers neue Standards gesetzt. Gar ist sein Bekenntnis zu Minderheiten eine gangbare Umsetzung der Charta der fundamentalen Rechte der EU! Fragen möchte man allerdings Herrn Steinmeier wieso dieser Grundsatz nicht für die in Deutschland lebenden Türken galt. Lire plus…
Frauentag
Der 8. März ist Frauentag, international so festgehalten, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Viel bleibt zu tun um gleiche Rechte durchzusetzen. Gleiche Pflichten müssten auch thematisiert werden, Frauen wird allzu oft die Alleinzuständigkeit für die Familie unterschoben. Kämpferisch geben sich manche Frauenverbände, vergessen sollten sie nicht dass es Richtlinien der EU waren welche die Frauen in ihren Nationalstaaten vorangebracht haben. Europa hat da gute Arbeit geleistet, Frauen wären gerade dazu berufen für Europa zu kämpfen, im Verein der Mitgliedstaaten den Kriegen ein Ende zu setzen. Im Rest der Welt sieht die Aktualität für Frauen nicht besonders ermutigend aus: in Indien wird Vergewaltigung immer noch nicht von der ganzen Gesellschaft als ein Verbrechen Frauen gegenüber anerkannt. Genitalverstümmelung bleibt ein Problem im afrikanischen Kontinent, die Kriege der IS Militanten sind ohnehin das zurück in eine Welt der Barbarei. In Sibiu-Rumänien, wo ich gerade weile, bekommt jede Frau Blumen. Bereits auf dem Flug von München hierher wurden die Stewardessen mit Blumen überrascht……
Die EU und die Ukraine
Als 2004 im Zeichen der orangenen Revolution in der Ukraine der – damals noch- charismatische Leader Wiktor Juschtschenko im Europäischen Parlament in Brüssel auftrat, war es Hoffnung für viele Menschen in der Ukraine. Ihr Vertrauen in die EU war grenzenlos, ebenso die Betroffenheit der Parlamentarier, die glaubten Zeugen einer historischen Wende zu sein. Die Revolution, ohne Schiessgewehr, mit Beten und Singen auf dem Maijdan Platz im Dezember 2004 in Kiev, fand in der Tat statt. Wahlen danach: am 23. Februar 2005 besucht der frisch genannte und gewählte Präsident Juschtschenko wiederum das Strasburger Plenum. Er sehe die Integration der Ukraine in die EU nicht als Problem für Russland…. Der Kraftakt der Reformen steht ihm bevor, Realpolitik sieht anders aus als die Begeisterung des Neuanfangs. Mit Julia Timoschenko wird es schwierig werden. Die schillerndste Persönlichkeit der Ukraine, man sagt ihr viele Bankkonten an ausländischen Instituten nach, Milliarden an Besitz aus dem Gasgeschäft, war bis zuletzt auch noch ein Problem. Ihre Biographie wird vermutlich mit der, zu den Akten gelegten Klage vor dem Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg, eine neue Wende bekommen. Ihre Verurteilung, ein politischer Prozess? Ihre Behandlung nicht konform mit ihrer Menschenwürde? Nach gütlicher Einigung mit der ukrainischen Regierung kein Anlass mehr das Gericht zu bemühen?! Nichtsdestotrotz Lire plus…
Q8 so nicht!
Die Qataris verdonnern die Q8 Tankstellen dazu alkoholfrei zu sein. Verkaufen ihre shops dennoch Alkohol muss die Kleiderordnung angepasst sein: hinter der Theke darf keine Q8 Etikette zu sehen sein wenn der Kunde seinen Alkohol bezahlt. Für die Qataris ist das schliesslich auch nur ein Nebengeschäft, den Hauptanteil verdienen sie am verkauften Sprit. Und der läuft aus der Zapfsäule nach wie vor, mit oder ohne Alkohol in den Shops. So wie der Whisky in der Cola nicht gesehen werden kann, sieht man auch nicht dass die Qataris mit der neuen Kleiderordnung dem Buchstaben getreu unter ihrem Namen keinen Alkohol verkaufen. Also konform zu den Lehren, Hauptsache das Geschäft läuft weiter, auch das mit dem Alkohol. Vor soviel Hypokrisie möge man den Hut ziehen, oder gar den Schleier ablegen….