Dass der französische Präsident höchstpersönlich sich um die Roma, in der Volkssprache die Zigeuner, kümmerte, ist schon ein Signal an sich! Welcher andere Staatschef würde es angehen auf allerhöchster Ebene die Rückkehr von Illegalen zu organisieren! Sicherheit, jene der französischen Bürger, ist erstes Gebot , seit der angehende Kandidat damals versprach mit dem « Kärcher » zu reinigen… Nun sind nicht alle « gens du voyage » ,wie sich in Frankreich eine Gruppe von ziehenden Karavanen, nennt Roma- die auch nach Rumänien zurückgeschickt werden könnten! Contradictio in terminis, wie kann die Kulturgeschichte von etwa 20 Millionen Sinti, Roma und anderer Wandervölker in der EU mit Zurückbefördern gelöst werden, da es keine regelrechte Staatszugehörigkeit für sie gibt! In Tschechien gab es regelrechte Verfolgung , das war vor 4 Jahren, im europäischen Parlament wurde das Anlass zu Anhörungen und im Europarat ist seit einem Jahrzehnt das kulturelle Anderssein der Wandervölker ein Thema. Allerdings weiss niemand so recht wie denn Aufenthaltsrecht und Wanderbewegung aufeinander abzustimmen sind. Irgendwann sind schliesslich auch die Vorfahren des ungarischstämmigen Präsidenten gewandert….
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Musiktage in Freden
Wer kennt Freden? Wer war schon einmal dort, in dieser 3000Seelen Ortschaft in Niedersachsen! Vielleicht wird der Ort Weltkulturerbe, nicht der Ort selbst, sondern die von Gropius gebauten Fagus Werke. Der geniale Architekt, Erneuerer in seiner Sparte hat auch Fabriksgebäude gebaut, vor hundert Jahren hatten eben auch Industriebauten noch architektionische Qualität. Ein Konzert mit den Gandersheimer Sängern fand dort statt, im Rahmen der Fredener Musiktage. Nicht nur die renovierte Zehntscheune im Dorfkern ,mit der ausgezeichneten Akkustik dieses alten Bauwerks,kam zur Geltung sond eben auch andere Orte. Denn was in Freden geboten wird ist durchaus erwähnenswert. Utz Köster und Adrian Adlam haben internationale Künstlergrössen dort um musikalische Themen vereint, die in der ganzen Gegend Ihresgleichen suchen. Klein aber sehr fein ist diese erste Augustwoche, seit nunmehr 20 Jahren. Eine echte Leistung der Organisatoren und des Fördervereins, dem für die Uneigennützigkeit der Prätoriuspreis des Landes Niedersachsen zuerkannt wurde. Kultur in Kleinformat, aber tiefgründig und mit Langzeitwirkung. Eine schöne Leistung der Organisatoren und der Künstler. Weit weg vom marktschreierischen Event Kulturbetrieb! Eine Wohltat für echte Kenner und Kunstliebhaber.