…wird Luxemburg von einem französischen Senator jetzt abgesprochen! Marini, gewählter Vertreter des französischen Volkes erklärt auf den Aetherwellen es dürfe eigentlich dieses Land nicht geben, also auch keinen luxemburgischen EU Kommissar, und gibt damit ein Armutszeugniss dessen ab, was französische Politik mittlerweile geworden ist! Schon der Ausspruch Sarkozy’s die Bemerkung der Frau Reding in Sachen Roma sei eine Beleidigung gegenüber einem « grossen » Land beinhaltet die Sichtweise der derzeitig herrschenden Klasse in Frankreich:gross und klein, die Beleidigung gegenüber einem kleinen Land kann man sich leisten, wie des denn so oft schon von der französischen Seite herüberschwappte! Luxemburg ist ihnen ein Dorn im Auge, mit seinen Banken, mit seinem Premierminister, der sich erdreistete EU Präsident werden zu wollen, mit seiner Kommissarin, die mit dem Finger auf Verfehlungen zeigt, abschaffen sollte man dieses Land dem nun gar die Existenzberechtigung abgesprochen wird! Sind wir nicht da wieder beim zweiten Weltkrieg?? Gebraucht der Komilitone des Ungar-Franzosen Sarkozy jetzt nicht dieselbe Metapher für die Frau Redings so gerügt wurde? Schämen sollte sich die « grande nation » über solche Entgleisungen und vielleicht nachlesen was Victor Hugo über Luxemburg geschrieben hat als er auf der Flucht war und Aufnahme im luxemburgischen Vianden fand.
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Hüterin der Verträge
Die europäische Kommission ist die Hüterin der Verträge, sie allein hat die Befugnisse Mitgliedsstaaten zur Ordnung zu rufen. Dass Kommissarin Reding dies so offen aussprach soll jetzt ein « grosses Land » wie Frankreich verletzt haben? Dass es der französischen Regierung nicht passt wenn sie so erwischt wird bei ihren Absichten zu « säubern », versteht man. Nun ist es kein Geheimnis dass, nicht nur in Frankreich, mit der FreizügigkeitProbleme aufgetaucht sind die nun aber mit den falschen Methoden bekämpft werden!Wieviel « Einwanderung » kann ein Land sich zumuten, das wollte die Uniuon ja gemeinsam angehen, spätestens nachdem der afrikanische Kontinent sich zu Fuss und auf dem Meer in Bewegung gesetzt hatte! Die Wandervölker sind aber keineswegs Einwanderer wie andere, eigentlich ziehen sie ja von Ort zu Ort…. passen somit nicht in das Konzept der Integrationspolitiken, wollen einfach ihre Kultur leben, dort wo sie gerade sind! Oder ? Haben auch die Wandervölker andere Absichten, etwa sesshaft zu werden? Dann passen sie nicht mehr zu dieser Bezeichnung und sind in der Tat Einwanderer einer besonderen Art! Wo die Flinte im Korn liegt ist genau da. Gibt es eine Regel die jede Gemeinde in Frankreich verpflichtet Orte für Wandervölker bereitzustellen, dann müsste es auch eine Obsicht geben dieselben zum Weiterwandern anzuhalten! Da dies anscheinend so nicht gehandhabt wurde, ist mit dem Rauswurf eigentlich nur bewiesen dass die Nationalstaaten, auch die grossen, nicht so richtig funktionnieren. Und dieses Problem kann die EU nicht lösen, und auch die Kommissarin nicht.
Europäische Kulturhauptstadt
Vor nun bereits 25 Jahren ist der Vorschlag der griechischen Kulturministerin Melina Mercouri jedes Jahr eine Stadt zur europäischen Kulturhauptstadt zu küren zum bekanntesten Kulturprojekt der Union geworden. Nicht immer war die Benennung auch von kulturellem Fortschritt und langfristiger Dauerhaftigkeit begleitet. Seit der letzten Aenderung der Prozedur 2006 gibt es nun einen Wettbewerb zwischen Städten, ( zur Zeit insgesamt 16 aus Spanien!) eine Jury soll dem Ministerrat einen Vorschlag unterbreiten, und dann läuft das Programm… Berge von Glanzpapier werden verarbeitet, Träume vom grossen Erfolg vorverteilt, was aber mit den Städten die nicht benannt werden danach geschieht? Ungewiss ist ob Enttäuschung oder Aerger dann der Begeisterung Platz machen. Was die Bewerbungen an Arbeit und Material kosten, sollte auf jeden Fall nachhaltig sein…demnach sind vielleicht jene die nicht Kulturhauptstadt wurden kulturell weiter gekommen, als etwa jene die es wurden und mit unglücklichen Events wie der Love Parade in negative Schlagzeilen gekommen sind.
Streit um GMOs
Wenn ein luxemburgischer Sozialist Rückendeckung von der CSV Abgeordneten A.Lulling bekommt ist das schon ein bemerkenswerter Vorgang. Ob R.Goebbels darauf so stolz ist? Na, na, es geht schliesslich nicht um alte Parteifehden, und letztendlich können auch späte Erkenntnisse gute Einsicht bringen. Besser spät als nie! Die Gendebatte scheint im Moment Owerwasser zu haben, hat doch der deutsche Bundesbänker Sarrazin sie auf die Religion oder die Intelligenz der Menschen ausgeweitet. Die Modifizierung der Gene von Pflanzen ist allerdings eine Wirtschaftsdebatte! Hier geht es (auch) um das grosse Geld. Wieviel Skrupel soll man haben, wenn die Forschung vorangetrieben werden soll, das ist schliesslich eine ethische Frage. Goebbels bezichtigt luxemburger Politiker der Dummheit, da sie mit auf der Bremse stehen in der OGM Debatte. Verkürzt lässt sich aber mit solchen Schablonen schlecht argumentieren.Der Unterschied liegt eben im Detail. Genmodifizierte Futtermittel würden ja bereits angewandt, ja und geklonte Kälber werden auch schon gegessen. Nicht alles Neue ist auch gut. Wo die Forschung ihre Schwerpunkte setzt bestimmen auch die Politiker. Und da liegt die Flinte im Korn! Genmodifizierte Kartoffeln hat BASF geschaffen, war aber nicht imstande ungiftige Schädlingsbekänpfung für Gemüse herzustellen. Der Schwerpunkt der Forschung des Betriebes lag eben anderswo, dort wo es um Geld und nicht die Gesundheit der Menschen geht!
Eine Welt ohne Deutschland?
Wenn es sich wirklich abschafft, Deutschland, so wie im Titel des neuesten Buches eines Bankvorstandes, was wäre dann eine Welt ohne Deutschland? Die Polemik um das besondere Gen, das wieder biologische Selektion andeutet, verhindert erst mal die Diskussion um den Titel. Was ist denn dieses Deutschland, um das der Autor so bangt dass es sich abschaffen könnte? Das Marschierende, auf Teufel-komm-raus Gehorsame, das Leitkulturtragende, das herzlos Eigensüchtige? Für alle Vokabel gäbe es auch Belege, und ebenso Gegenbeweise. Nun will der Autor lediglich eine Diskussion ankurbeln, die sich ja zeitgleich mit der französischen Ausweisung der Roma anbahnt. Was wäre wenn diese beiden grossen Staaten endlich ein vereinigtes Europa zuliessen? Was wäre wenn sie in der Wirtschaft und den Finanzen statt gegeneinander zusammenarbeiten würden? Der Autor hat wohl noch nicht gemerkt dass Frieden auf dem europäischen Kontinent auch bedeutet aufeinander zugehen, Europäer sein, und dann Bayer, Saarländer, oder eben Deutscher. Eine Welt ohne Deutschland ist durchaus denkbar, eine Welt ohne Deutschen nicht! Denn dabei sind auch Beethoven Bach, Goethe und Schiller, und viele Andersdenkende die eben nicht das deutsche Brett vor dem Kopf haben!