In früheren Zeiten hätten wohl beide zum Schwert gegriffen und wären aufeinander losgegangen. Heute tun das die Rechtsanwälte, die für grosses Geld alle Finessen des Rechtsstaates durchforsten um letztendlich so gründlich zu recherchieren, dass Ottonormalverbraucher sich nur schwer ein Bild davon machen kann wer denn nun Recht hat! Alles in allem ist die französische Republik nicht gefeit gegen Unlauterkeiten, Schmiergelder, usw. Die französischen Journalisten von Antenne 2 haben es sich demnach wohl überlegt wie sie den Kopf aus der Schlinge ziehen könnten! Und siehe da, der Chef Journalist der 20.00 Nachrichten hat zur Berichterstattung über das Plädoyer des Staatschefs Sarkozy-seines Rechtsanwaltes wohlverstanden- auf eine Sendung nach 22.00 Uhr verwiesen, gründlichere Recherchen glaubte man, aber mitnichten: das lange Vorgeplänkel bei dem es um Skandale der internationalen Politik ging, sollte wohl die Information verwässern, nicht über die Antenne gehen sollte wohl die Anklage dass der Vorgänger de Villepin Initiator der ganzen Affäre Clearstream gewesen wäre. Prozess hin oder her, Informationspflicht hat eben eine eigene Ethik. Wenn sie den Mächtigen nichts nützt, soll sie heruntergespielt werden. Mein Ärger ist gross, spielen Journalisten sich doch gerne als Moralapostel auf, so sind sie in diesem Fall nichts weiter als Hörige ihres Präsidenten!