Das grosse Projekt, auch im europäischen Himmel den grenzüberschreitenden Verkehr zu verbessern hat in den 80ziger und 90ziger Jahren grosse Aufmerksamkeit genossen. Die Vorbereitungsphase gemeinsamer technischer Verbesserungen war denn auch zu einem Abschluss gekommen, Sesar, im Klartext single european sky air traffic management, gemeinsam vom Europäischen Parlament und vom Rat 2007 beschlossen, hat 2008 als Joint Undertaking, gemeinsame Struktur, finanziert aus öffentlichen und privaten Geldern, gestartet. Angesichts der Staubwolke die Europas Flugverkehr lahmgelegt hat, darf man sich fragen: wo sind die Resultate die in technischer Zusammenarbeit und Verbesserung der Lotsendienste münden sollten? Wie weit ist die zivile Luftfahrt vorangekommen mit der Erneuerung der technischen Infrastruktur von Flughäfen und Flugzeugen? Die Staubwolke des Vulkans ist letztlich ein Signal dafür dass unterlassene Verbesserungen sich rächen. Und nicht nur das, mit der Umsetzung von Sesar könnten täglich bei jedem einzelnen Flugzeug viele Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, und wenn erst die Flugrouten auch, geopolitischer Friedensstrategie nach, Militärgebiete überfliegen dürften wären viele Warteschleifen an Flughäfen unnütz. Und wenn erst genug Landepisten vorhanden wären, könnten die zivilen Luftfahrtgesellschaften wieder flott werden.Aber dass Europa diesen Prozess bereits beschlossen hat, seine Umsetzung aber ins Stocken geraten ist wurde nicht einmal in der Debatte im EP erwähnt…