Während die Krise vor sich hindümpelt ist seit einer Woche die politische Aktualität in der Bundesrepublik mit der Wahl des neuen Bundespräsidenten beschäftigt….Zu schön wäre es gewesen wenn ein parteiübergreifender Kandidat die Wogen geglättet hätte und Deutschland einig hinter einer Persönlichkeit gefunden hätte! Aber die Kanzlerin wollte es anders, und schon wird ihre Art den Kandidaten zu bestimmen der Kritik ausgesetzt. Auch das ist eine Kunst, dem politischen Gegner die Hand zu reichen um in der Sache voranzukommen. Gauck, der schliesslich über lange Jahre das Vertrauen der CDU Granden genoss um der Aufarbeit der Vergangenheit vorzustehen hätte vielleicht dieser Mann sein können, aber das wurde nicht gewünscht! Aussenstehende Beobachter fragen sich ob das eigensinnige Vorgehen der Kanzlerin letzten Endes nicht doch der Suche nach Konsens schadet. In schwierigen Zeiten braucht man Alliierte, auch wenn es manchmal schwer ist, sind doch zwischenmenschliche Beziehungen in der Politik der geheime Motor. Wenn es einsam um die Herrschenden wird, rückt die echte Lösung der Probleme meistens in noch weitere Ferne…