Drei Umweltminister haben sich eine Extratour geleistet: nachdem das Ziel 20% CO2 Einsparungen für 2020 von allen EU Staatschefs angepeilt wurde, in Copenhagen aber keine merklichen Fortschritte in Sachen Klimapolitik erzielt wurden, melden sich nun die Umweltminister Frankreichs,Deutschlands und Grossbritanniens zu Wort und fordern das Einsparen von CO2 auf 30% zu erhöhen. Für Umweltschützer eine lobenswerte Initiative, Mut muss man haben solches im Alleingang vorzuschlagen….Eine der (richtigen) Begründungen ist, dass Innovation dadurch gefördert werde wenn man zahlen müsste. « man » das sind in diesem Fall die Wirtschaft und die Privathaushalte. Aehnlich wie mit der Sparlampe soll der Konsument zwangsweise auf neue Produkte setzen, insofern es denn diese schon zu verträglichen Preisen auf dem Markt gibt! Und da liegt der Hase im Pfeffer. Um Innovation durchzusetzen wird Druck gemacht, mit Ueberzeugung hat die Politik diesmal nicht gepunktet und die Wirtschaft hat ohnehin bewiesen dass es vorrangig um Dividenden geht. Es wurde weder investiert in Erneuerung noch in Alternativen. Aber, siehe Abwrackprämie, ein wenig mehr Konsequenz seitens der Politik hätte das 20% Ziel realisierbar gemacht. Der Konsument als Endverbraucher soll nicht allein die Zeche zahlen. Ob mit 30% Wunschdenken der Innovationsschub näher rückt ist fragwürdig.