Berichterstattung in der Presse ist Information, sollte daher auch die Wahrheit wiedergeben. Was aber ist Wahrheit, das hat schon Pilatus gefragt. Der Bericht im « Wort » zum Urteil der Magny Dore Steine für das Pei Museum ist denn auch wieder so tendenziös wie es nicht anders zu erwarten war. Es hätte zumindest der objektiven Berichterstattung gut zu Gesicht gestanden, wenn die Aussage des Rechtsanwalts der Tracol, der von dieser Firma angebotene portugiesische Stein sei billiger gewesen, durch die Tatsache widerlegt worden wäre, dass bei der letzten Ausschreibung (der dritten) das Angebot mit Magny Dore das billigere war, und zwar um eine Million Euro. Das ist aktenkundig, wurde auch beim Zuschlag vom Bautenministerium bekannt gegeben. Während nunmehr neun Jahren hat sich das Gerücht dass von öffentlicher Seite ein Anbieter wissentlich diskriminiert worden sei gehalten, wurde immer wieder von der Presse bestätigt, der zugefügte Schaden für die Beamten und die verantwortlichen Bautenminister kommt Rufmord gleich. Schon der Titel ist suggestiv:nachdem die Tracol bei der zweiten Ausschreibung den Zuschlag bekommen hatte-was geflissentlich verschwiegen wird- und den angebotenen Stein nämlich MAGNY DORE nicht liefern konnte, weil im Steinbruch überhaupt keine Bestellung von der Tracol aufgegeben worden war (!) ist die Manipulierung der öffentlichen Meinung weitergetrieben worden. Und die naiven Zeitungsleser nehmen das ab! Diese vom Bistum gesponsorte Zeitung sollte wenigstens etwas Wahrheitsfindung in ihre Berichterstattung einbringen.