Ein Thema das in diesem Jahr anscheinend besondere Aufmerksamkeit erhällt. Die Qualitätscharta zur Mobilität der Lehrlinge in ihrer Ausbildung wurde debattiert, ohne Widerspruch, na ja, wenn Rat Kommission und Parlament einen Kompromiss gefunden haben, wer sollte dann noch dagegen sein. Der Fortschritt ermisst sich an einem Vergleich:wenn im Mittelalter Lehrlinge ihre Wanderschaft antraten, hatten sie eigentlich nur ihre Hände und ihren Kopf, mussten ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, sich durchschlagen, Hermann Hesses Roman Narziss und Goldmund gibt eine schillernde Beschreibung dessen was so eine Wanderschaft sein konnte. Nun aber hat der Lehrling einen Titel, oder ein Zeugnis, das von den staatlichen Stellen anerkannt sein soll, wenn ihn denn ein Meister in die Lehre nimmt. Er müsste auch sprachlich vorbereitet sein, hat Sozialversicherung und darf auch seine Stipendien mit ins Ausland nehmen(Ausland= ein anderes Land der EU). Wenn er wiederkommt soll ebenso dafür gesorgt werden dass der angehende Meister ja nicht durch die Maschen der Administration fällt. Schön und gut, immerhin ein Anfang, aber trotzdem auch ein Beweis wie kompliziert und bürokratisch alles geworden ist:Wer auf eigene Faust einfach loszieht hat kaum eine Chance auf Anerkennung seiner tatsächlichen Leistung:immer wird das gültige Papier mit Stempel und Beglaubigung fehlen…