Es rennt die Zeit. Wenn man nicht dokumentiert was alles geschehen ist, scheint es als ob es seit der Initiative für das Luxemburgische keine andere Aktivität gegeben hätte!Dabei war die Zeit reich gefüllt mit Präsenz in Budapest beim Forum « Europa eine Seele geben », mit Reden bei der Adami im französischen Cabourg(im Grand Hotel, in dem seinerzeit Marcel Proust sein berühmtes Werk à la recherche du temps perdu schrieb). An beiden Orten wurde mir bewusst wie sehr die Kultur insgesamt verkannt wird, wie schlecht auch Jene welche glauben für kulturelle Belange einzutreten die Realität kennen. Beide eben genannten Veranstaltungen haben das sehr deutlich gezeigt:die Seele kommt nicht zum Zug wenn auch noch so gutgemeinte Initiativen nur Reden und keine Taten produzieren!Mir kommt das Ganze eher wie ein Selbstzweck vor. Nichts eignet sich so gut wie Kultur zu salbungsvollem Auftreten, zum Scheinmantel dass der Politik doch noch eine Innigkeit anhafte… … .. Wie anders die Künstlervertretung:nicht das oberflächliche Getue, sondern die echten handfesten Sorgen, die Solistin die keinen Anspruch auf Rente von ihren Auftritten im Ausland hat, da nicht genug versicherte Zeiten zusammenkommen, die Interpreten die bangen um ihre Zukunft wenn ohne Verträge über Internet gesendet wird, das fehlende Geld an allen Ecken und Enden!Die Wut im Bauch kommt mir hoch wenn ich bedenke wieviel gute Kunst man mit dem eingesparten Geld einer Einzigen dieser ministeriellen Grossveranstaltungen unterstützen könnte.