Tote und Verletzte in Brüssel haben die Karwoche eingeläutet. Die Hoch-Zeit des Christentums wurde überschattet von den Anschlägen. Terroristen sprengten sich in die Luft um andere Menschen zu töten! Was geht wohl in den Köpfen dieser jungen Männer vor? Wie wurden sie aufgeputscht von den Versprechen paradiesischer Freuden um zur lebendigen Fackel zu werden? Der gekreuzigte Jesus war ein Opfer, kein Täter. Mit seinem Opfer am Kreuz sollte eine neue Weltordnung entstehen, gekennzeichnet durch die goldene Regel: was Du nicht willst dass man dir antut, tue es auch keinem anderen an. Rücksicht und Nächstenliebe, nicht Kampf und Gewalt, das war die Lehre. Von Kirchenfürsten in ein Instrument der Macht umgedeutet, müsste die Osterbotschaft unseres Jahrhunderts zur Rückbesinnung auf das Wesentliche, die Urtexte des Neuen Testamentes zurückführen. Andere Religionen mögen ihre eigenen Lehren verkünden, ein tolerantes, freies Europa hat sich zum Ziel gesetzt alle zu achten und nicht zu unterdrücken. Wie das geschehen soll ist zur Zeit noch « work in progress ». Unter dem Kommunismus hat sich der religionslose Staat nicht durchgesetzt, in Moskau ist die orthodoxe Kirche stärker denn je, auch politisch, und in Bukarest baut sie die vielleicht grösste Kirche unseres Jahrhunderts. Die Terrororganisation welche sich auf den Islam beruft hat nun wieder zugeschlagen. Der Überwachungsstaat hat versagt. Hat auch das tolerante, liberale Europa versagt? Hat es die Lehre nicht umgesetzt auf der seine historischen Wurzeln fussen? Armut und Ausgrenzung könnten den Beweggrund der Terroristen abgeben. Unwissenheit und Missachtung der Lehren die in einigen Moscheen verkündet werden, drängen die Staaten in die naive Beobachterrolle, verhindern dem Übel an der Wurzel bei zu kommen, und das mit Konsequenz und per Gesetzeskraft. Die vielgelobte Freiheit und Freizügigkeit will auch gelernt sein, im Grundsatz dass die eigene Freiheit dort aufhört wo die des Nächsten beginnt!