Internetseiten mit Aufrufen zur Klimakonferenz…. Die aktive europäische Öffentlichkeit meldet sich zu Wort! Was der Einzelne alles tun kann um die Erderwärmung zu stoppen, Aufrufe an die Politiker kein Doppelspiel zu spielen: in Paris den Bestimmungen zustimmen, und zuhause die Industrie verteidigen, damit sie besser und billiger weiter verschmutzen kann! Und das ist beileibe nicht industriefeindlich, alle vorgebrachten Themen wären längst vom Tisch, wenn bereits vor einem Jahrzehnt investiert worden wäre in alternative Energien, Sparmassnahmen und Gebäudesanierung. Das Elektroauto hätte auch von den Grosskonzernen gepuscht werden können! Statt dessen wurden die Produktionslinien weiter ausgenutzt und getrickst bei den Kontrollen um Staubpartikel. In Wirklichkeit geht es da um Geld, Kapital und Investoren. Nicht nur Geld, sondern schnelles Geld! Wer investiert in neue Technologien hat gar auch eine Rendite zu erwarten, allerdings nicht sofort, und eventuell mit Risiko. Das wollte man lieber den künftigen Generationen überlassen. In Paris geht es daher nicht nur um die Umwelt, sondern vorrangig um Umverteilung. Nun sitzt der Chinese mit am Tisch, und er ist der europäischen Industrie ein Dorn im Auge! Das Potential und die mögliche Kaufkraft des Giganten könnte den Europäern übel mitspielen. Sie haben die Technologie entwickelt, die von den Chinesen kopiert wurde, und sollen nun bei der Produktion leer ausgehen? Immerhin hat der Smog auch die chinesischen Machthaber zum Umdenken gebracht. Also Hoffnung auf eine Einigung? Dass es dann aber erst beginnt, muss der europäischen Öffentlichkeit bewusst sein. Und es geht nicht darum die europäische Industrie mit Klimawandel Regulationen zu schädigen, sondern um Innovation, die auch Arbeitsplätze schafft allerdings das Geld der Investoren dringend braucht. Ein Paradigmenwechsel der Machtstrukturen und der Gesellschaftsordnung steht an. Geld ist eben nicht alles. An den Bürgern ist es mobil zu werden. Noch mehr politische Konferenzen werden nicht weiterhelfen.