Der 70 zigste Jahrestag der Befreiung von Auschwitz sollte zum Gedenken aufrufen. Noch gibt es Überlebende, Zeitzeugen einer Ideologie die den Menschen nicht als Person achtete. Das Konzentrationslager und die Vernichtungsinstrumente der Nazis waren durchdachte Methoden der Kriegsführung. Juden Sinti und Roma sowie Homosexuelle wurden Freiwild. Gejagt, erniedrigt, denunziert, zur Materialbeschaffung in Ausschwitz restlos ausgenutzt. Wurden auch die Kriegsführer in den Prozessen nach dem zweiten Weltkrieg verurteilt und bestraft, viele kleinere « Mittäter »sind entkommen nach Südamerika. Andere haben es wieder geschafft sich hochzudienen. Die Vergangenheitsbewältigung im grossen Stil ist allerdings noch lange nicht abgeschlossen. Unbescholten kamen die Feigen davon, jene die nichts gewusst haben wollten, nicht merkten dass plötzlich die Nachbarn verschwunden waren…Unter den nicht direkt am Krieg beteiligten Menschen gab es echte Helden, sie riskierten ihr Leben um Ausgestossene zu verstecken, oder ihnen über die Grenze zu helfen. Ihnen wurde selten in gebührendem Masse gedankt.Vergessen und ad acta gelegt werden kann Ausschwitz nie. Die Taten bezeugen einen nie dagewesenen Tiefgang der Menschheit. Leider war das Konzentrationslager Ausschwitz nicht der einzige Ort, für alle anderen Vernichtungslager entsteht dort eine besondere Erinnerungskultur. Alle anderen Orte der Grausamkeiten gegen Andersgläubige sind zu erwähnen, auch die zahlreichen Hinrichtungen im Namen eines « islamischen Staates », dessen Grausamkeit noch nicht am Ende ist. Die Opfer von Ausschwitz hätten verdient dass ihr Andenken zu einem Weg in eine neue friedliche Zeit verpflichtet. Dazu haben 70 Jahre bisher nicht gereicht.
One Response to Auschwitz
Stefan Alexander Entel 26 janvier 2015
Europa hatte seine Werte verraten! Wer heute das Projekt « Europa », die europäische Einigung, die am 9. Mai 1950 mit der historischen Erklärung Robert Schumans ihren Anfang genommen hat, in Zweifel zieht, dem sei nicht nur der Besuch von Soldatenfriedhöfen (Jean- Claude Juncker), sondern mehr noch der Besuch von Auschwitz und anderen Konzentrationslagern empfohlen.