…. heute ist es die Presse! Der Spiegel ergibt sich erneut in Auslassungen über die Ruling Regeln in Luxemburg. Derweil die internationale Presse weit gemässigter ist, tun sich deutsche Journalisten keinen Zwang an über das Grossherzogtum herzufallen. Dass Tausende von deutschen Grenzgängern hier Arbeit gefunden haben, das kümmert sie nicht. So wie Steinbrück 2009 mit seinem Ausspruch Entrüstung hervorrief, ist zur Zeit der nationale Aufstand perfekt. Dabei einigten sich auch die politischen Parteien (ausser den Linken). Es hiesse nun Luxemburg gegen die ungerechtfertigten Attacken aus dem Ausland zu verteidigen. Von grösster Bedeutung sind da die Wortmeldungen in der internationalen Presse. « Nation branding » schön und gut, was für Imagepflege und Tourismus gut ist hat in der Finanzwelt wenig Bestand, da wird mit anderen Bandagen operiert. Wenn die Regierung Schaden vom Land abwenden will, dann muss sie die richtigen Journalisten dafür auch « einkaufen ». Denn das Zustandekommen von Pressemeldungen ist ja kein Zufallsprodukt. Wie sie entstehen und wie Journalisten dazu benutzt werden andere Ziele zu erreichen als lediglich die Meldung von Tatsachenbeständen, das liest sich im Buch über « gekaufte Journalisten » von Udo Ulfkotte. Und wem soll die Lux Leaks Affäre dienen? Dass gerade die deutsche Presse sich so ergiebig zu Wort meldet legt den Verdacht nahe, dass es doch etwas mit deutscher Politik zu tun hat. Von der Kanzlerin ist gewusst dass Sie sich nicht über den Kommissionspräsidenten Juncker gefreut hat. Wäre ihr gar zuzumuten, dass diese Gelegenheit eine willkommene ist, ihn endgültig mundtot zu machen? Vergreift man sich nun an den souveränen Rechten eines Kleinstaates zu tun was andere auch tun, so ist das nicht weniger als das Eingeständnis dass hier deutsche Antieuropäer am Werk sind. Und wo könnten sie besser anfangen als beim kleinen Nachbarland, das ihnen in 200 Jahren Geschichte dreimal entglitt….