…eine « Schieflage », das Flaggschiff hat nämlich einige Lecks. Noch kann sich der neue luxemburgische Premierminister glücklich wähnen, dass die Gnade der spàten Geburt und sein jungenhaftes Auftreten ihm viele Sympathien entgegenbringen. So wird mit Spannung seine Rede zur Lage der Nation erwartet, von der allerdings mehr erwartet wird als nur smalltalk. Wo das Land hinsteuert mit vielen Steuermännern an Bord wäre zuerst zu klären. Cacophonie amtlicher Mitteilungen, Ausstellung zum ersten Weltkrieg abgesagt, Absage widerlegt vom Amt des PM, Absage bestätigt durch Regierungsbeschluss, viel Druckerschwärze ist demnach geflossen um die Einsparung von 250.000 Eur durchzusetzen. Die Vorarbeiten zu der Ausstellung sind indessen grösstenteils abgeschlossen, die Forscher sind nun um das Resultat ihrer Arbeit gebracht! Eine Ausstellung die zahlreiche Besucher in das Museum gebracht hätte, wäre der « nachhaltige » Teil der Operation gewesen…wurde aber vom Kulturministerium auch nicht argumentiert. Nun reisst diese Einsparung keine grossen Massen vom Hocker, obschon die Vorgehensweise symptomatisch sein könnte! Spannungen in der Regierungsmannschaft treten derzeit (noch) nicht öffentlich zutage. Die Kriegsmethode « Know your ennemy » hat Konjunktur: wo am meisten Widerstand, wird eingelenkt, siehe Staatsbeamtendossiers.