111Tonnen Chemische Produkte sind in den Jahren 2002-2003 aus Deutschland an Syrien geliefert worden und auch unter Kanzlerin Merkel sind die Lieferungen nur zeitweise gestoppt worden. Die chemische Industrie gehört zu den Flaggschiffen des Bundes. Seit Kriegszeiten sind die BASF Bayer und Sonstige, florierende Konzerne, weltweit tätig, kaum in den roten Zahlen, da sie engerisch und mit grösstem Lobbyaufwand sich gegen Brüsseler Regelungen einbringen. Wen wundert’s demnach dass auch im Export Chemie aus Deutschland eine Grössenordnung hat die nicht unterschätzt werden darf. Chemie, das sind nicht sofort Waffen, allerdings viele getarnte Produkte als zum Einsatz für Metallreinigung oder Zahncreme könnten zur Herstellung von tödlichen Giftgasen gedient haben. Jahre brauchen internationale Experten um alle Lager in Syrien abgebaut zu haben, trotz der Unterschreibung des Genfer Vertrags, der Chemiewaffen zum kriegerischen Einsatz verbietet, hat es in Syrien nicht gefruchtet. Ganz eindeutig ist zwar noch nicht bewiesen wer das Arsenal zuerst eingesetzt hat, das dürfte auch die Angehörigen der mehr als 1400 Toten nur wenig trösten. Vorerst geht aber der Krieg weiter. Die EU hat sich wiederum wenig rühmlich eingebracht, sollten nun ihre Mitgliedstaaten als die Zulieferer von chemischen Waffen blossgestellt werden, dann ist ihr Einspruchrecht endgültig dahin. Eine neue Masche der « Syrien-Hilfe » macht zur Zeit Schule. Jugendliche Moslems wollen den Glaubensbrüdern helfen, sich zum Jihadisten ausbilden lassen und nach Syrien gehen. In Tunesien gibt es derzeit auch eine weibliche Initiative: Frauen wollen den « Gotteskänpfern » für sexuelle Dienste bereitstehen und wandern nach Syrien aus…um dann schwanger wieder nach dem Mittelmneerland zurückzukommen. Besorgt zeigt sich die tunesische Regierung und versucht die Netzwerke zu entflechten die solche Initiativen unterstützen.
Da ist Krieg…und man geht hin! Hüten sollte man sich davor weiter einzugreifen, und schon gar nicht mit Waffengewalt.
One Response to Chemiewaffen aus Deutschland in Syrien
Stefan Alexander Entel 20 septembre 2013
Geht´s noch,kann man da nur fragen. Wenn das Bundeswirtschaftsministerium der BRD heute argumentiert, man habe den Aussagen der Produzenten und Käufer bei der Genehmigungserteilung Glauben geschenkt und man sei von einer rein zivilen Nutzung ausgegangen, so fasst man sich angesichts solcher Naivität an den Kopf.
Ein Land, das zu den wenigen zählt, die das internationale Chemiewaffenabkommen nicht unterschrieben haben. Ein Regime, dessen Ambitionen in Sachen Chemiewaffen nicht erst seit gestern allgemein bekannt sind. Mit einem solchen Land, mit einem solchen Regime macht die deutsche Chemieindustrie Geschäfte und die Bundesregierung duldet es nicht nur. Nein, sie genehmigt das sogar.
Deutschland, die Führungsmacht Europas? Armes Europa!