….verantwortlich für die französischen Arbeitslosenzahlen seien schliesslich die vielen Kinder die französische Frauen geboren haben. Damit hat Präsident Hollande eine irrsinnige Diskussion ausgelöst, kaum würdig einer Politik die seit Jahrzehnten auf demographische Ausgewogenheit gesetzt hat. Infrastrukturen von denen deutsche Frauen nur träumen können sind in Frankreich seit Jahrzehnten vorhanden, nicht gleichbedeutend mit Verlust von Familiensinn oder Elternrechten, so wie es den deutschen Frauen von politischen Denkern verpasst wird…Auf Tradition bedacht, sogar als konservativ eingestuft wird die französische Gesellschaft, mit starker Bindung an Familiensinn und sogar Religion ist in dem laizistischen Staat noch « in ». Da kommt die Zahlenanalyse des Präsidenten höchst ungelegen, sogar dann wenn es bloss ein Vergleichspiel mit Zahlen sein sollte. Er kennt wohl sein Volk schlecht, hat er doch übersehen wie anders eine Gesellschaft sich entwickelt in der Kinder noch hoch im Kurs sind. Sollten sie nicht als Reichtum der Nation begriffen werden, sie die demnächst das Kommando übernehmen, die Alten pflegen, die Krise bewältigen müssen die auch die Generation eines François Hollande mitverschuldet hat! Wie kurzsichtig diese Schlagzeilen doch letztlich Politikerreden erscheinen lassen, geht es letztendlich mehr um Rechtfertigungsversuche eines Zustandes, den über Jahrzehnte verschlampte Reformen geschaffen haben. Und daran sind eben auch Frankreichs Sozialisten nicht unschuldig, genauso wie die früher als « Rassemblement pour la République » genannte Rechte zu dem Schuldenetat massivst beigetragen hat. Da lobe ich mir die Deutschen die sich wieder drum bemühen Familienpolitik (auch zugunsten erwerbstätiger Frauen) in den Mittelpunkt stellen. Denn so einfach lässt sich das demographische Gleichgwicht nicht wieder herstellen, steht die Pyramide erst mal auf dem Kopf, dann dauert es mehrere Generationen bis sich wieder ordentliche Breite hergestellt hat.