Sie war dagegen, Frau Merkel, dass es eine gemeinsame Haltung der EU Staats-und Regierungschefs geben sollte zum Thema Syrien. Allerdings, wo sie Recht hat, da hat sie Recht: eine grosse Mehrheit der Europäer sind gegen ein Eingreifen mit militärischen Mitteln, die Russen und die Chinesen verhindern ausserdem einen Beschluss der Uno, François Hollande steht ziemlich allein da mit seiner vorschnellen Entscheidung militärisch einzugreifen. Ansonsten auf dem Gipfel der Mächtigen? Der Kampf gegen die Steuerhinterzieher, und die zaghafte Meldung wirtschaftlich gehe es wieder bergauf. Immerhin eine Erfolgsmeldung! Auch dieser Gipfel ist mittlerweile zu einer Tradition geworden, anerkennenswert das Szenario des Treffens, das immerhin alle vereint auf dem offiziellen Photo zeigt, auch wenn die Weltöffentlichkeit um die internen Auseinandersetzungen weiss. Aber seit Wickileaks und NSA Enthüllungen schriftliche Geheimdiplomatie schier unmöglich gemacht haben, sind doch persönliche Gespräche zwischen den Mächtigen der Welt von unschätzbarem Wert. Natürlich vorausgesetzt sie beherrschen die Sprache die zur Weltsprache wurde, oder werden von Übersetzern begleitet, was denn wiederum den intimen Charakter der têtes-à-têtes etwas stören würde. Trotzdem: man redet miteinander, übereinander, unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit, der Presse, der Mitarbeiter usw. Wieder zuhause werden die Pressemitteilungen ausgetauscht, die nationale Aktualität hat wieder Vorrang, und da dürfte es für Hollande mit 150.000 streikenden Mitbürgern nicht so bequem aussehen, derweil es für die Kanzlerin auf den Endspurt zu den nationalen Wahlen hingeht. Ein Ereignis von weltweiter Bedeutung sind diese Gipfeltreffen längst nicht mehr, obschon allein die Tatsache dass alle da sind doch ein Zeichen guten Willens und bewusster Verantwortung für den Weltfrieden ist.