Erfolgsmeldung wie gehabt: die Eurominister haben eine Lösung gefunden, Kleinsparer dürfen beruhigt sein, der Euro kommt heil aus der Krise…nur noch die zypriotische Regierung muss unter Aufsicht der Troika das Kleingedruckte formulieren. Und da liegt bekanntlich wieder der Hase im Pfeffer! Ersten Meldungen zufolge ging es zwei Grossbanken an den Kragen, der Laiki Bank und der Bank of Cyprus. Letztere soll die gute Bank aufnehmen und faule Kredite auslagern. Hauptmeldung ist dass Sparer mit Guthaben von weniger als 100.000€ ungeschoren davon kommen. Wie es mit den Guthaben der Rentenversicherungen steht, ob auch die eingezahlten Beiträge zu den Renten mitgeschröpft werden, das wissen derzeit die Zyprioten nicht. Ob und wie die Summe der Obergrenze definiert wird ist ebenfalls nicht klar, auf mehrere Konten verteilt in jeweils kleineren Beträgen könnten sich auch Grosssparer am Obulus vorbei schummeln…es wird auch hier der Teufel im Detail liegen. Was mit dem Fonds und der Bereitschaft einiger grosser Geldgeber einzuzahlen geschieht ist nicht zu erfahren in den offiziellen Meldungen. Hellhörig muss man allerdings werden bei der Behandlung der Banken: allein die Hellenic Bank scheint ungeschoren davon zu kommen. Die Begründung: sie hat gut gewirtschaftet, keine faulen Kredite zugesagt, dürfte demnach wenig betroffen sein. Das wird ihren Hauptaktionär, die orthodoxe Kirche, freuen…..