werden unterstützt vom Europäischen Parlament. Schade dass es keine greifbare europäische Solidarität gibt, die den Widerstand gegen fundamentalistische und menschrechtsverachtende Ideologien auch bekräftigen würde. Wohl haben sich Belgien, Deutschland u.a. mit Hilfsmitteln an der militärischen Operation beteiligt, auch der Sicherheitsrat hat dafür gestimmt, 75% der Franzosen begrüssen den Einsatz, der auch zum rechten Zeitpunkt erfolgte und nicht erst nach langem Zögern wie im Falle Lybiens. Ein Hauch von Kolonialismus liegt dennoch der Operation zugrunde. Wohl war der grosse afrikanische Wüstenstaat- mit überreichen Bodenschätzen- seinerzeit unter französischen Protektorat, nachdem jedoch die Kolonialzeit vorbei ist müsste die Gefahr des vordringenden islamistischen Terrorismus zu gemeinsamem Vorgehen aufrufen. Mit Mali ist Syrien etwas aus den Schlagzeilen, der Konflikt geht aber auch dort weiter. Ebenso ist es der Kampf des pluralistischen Assad Regimes gegen Fundamentalisten, Gegner einer religiösen Vielfalt, die in Syrien und im Libanon während einiger Jahrzehnte eine Blütezeit erlebte. Aufhorchen müsste die EU nachdem der Emir von Qatar sich zum Mali-Einsatz gegen den militärischen Einsatz in Mali äusserte, nachdem er in Syrien die Leiter der « Opposition », von einem islamischen Prediger angeführt, unterstützte. Wie wenig die europäische Öffentlichkeit auf diese Konflikte vorbereitet ist lässt sich aus den Schlagzeilen herauslesen. Begriffsverwirrung mit einem Rundumschlag gegen den Islam insgesamt dürften vielerorts verunsichern. Das Bestreben den laïzistischen Staat als ein Allheilmittel gegen Gotteskrieger und Gottesstaat auszurufen dürfte nicht die adequate Antwort auf den schwindenden Gemeinsinn sein. Solidarität in einer Zeit höchster wirtschaftlicher Verunsicherung ist mehr denn je gefragt. Religiöse Gemeinschaften haben eine grosse Kraft diese zu vermitteln, insofern sie offen sind für Pluralismus, Toleranz und Akzeptanz. Auch darum geht der Einsatz der Franzosen in Mali!