Zum Jahresanfang kommt die Flut der Kalender, bebildert, in den verschiedensten Formaten und inhaltlich mit mehr oder minder Information. Und da hat sich die Europäische Kommission wieder ins Fettnäpfchen gesetzt! Kalender die an Schüler der Sekundarschulen ausgeteilt werden tragen dieses Jahr die Feste der verschiedenen Religionsgemeinschaften, ausser den christlichen Feiertagen…..Da hat wohl wieder jemand nicht richtig nachgelesen. Nun muss sich der Kommissionspräsident verteidigen, Absicht war es wohl nicht, einfach nur ein Missgeschick, eine Schlamperei, unglücklicher Zufall…Brüsseler Bürokraten werden nicht verlegen sein eine Erklärung dafür zu finden. Dass nun aber in weiser Voraussicht weiterer möglicher Missgeschicke dieser Art dekretiert wird der nächste Kalender werde ohne Daten religiöser Feste herausgegeben, lässt doch tief blicken. Traut sich die Kommission nicht zu den (nützlichen) Überblick über die Feiertage aller in den Mitgliedsstaaten akkreditierten Religionsgemeinschaften aufzulisten? Immerhin hat der Lissabonvertrag in einem Artikel geklärt wie das Verhältnis der EU zur Religion zu gestalten ist. Religionsfreiheit ist ein Recht des Bürgers, Diskrimination anfechtbar. Sollten die Christen Europas sich da nicht offensiv zu Wort melden?