…Armut bleibt das wohl dringendste Problem der westlichen Welt. Soziale Gesetze, Mindestlohn, Recht auf Mindesteinkommen, alle gut gemeinten Massnahmen konnten das Übel nicht an der Wurzel packen. Armut wird verwaltet, in der Statistik sauber aufgelistet, unterteilt in « Kinderarmut », und andere Kategorien. Nachhaltig hat sie sich eingenistet, seit Arbeit nicht mehr als Wert an sich betrachtet wird, und dem Menschen Würde und Status in der Gesellschaft gibt. Allein mit Geld ist der Armut nicht beizukommen. Bereits 1992 hat der Präsident der europäischen Kommission, Jacques Delors vor der « exclusion » dem Ausschluss aus der Gesellschaft gewarnt. Er hatte übrigens damals schon den Vorschlag der gemeinsamen Anleihe zur Verwirklichung der europäischen Verkehrswege, Eisenbahn-und Strassennetze, gemacht! Damit wären neue Arbeitsplätze entstanden, Millionen von Menschen wären nicht arbeitslos geworden, ausserdem hätte die ganze Wirtschaft den Nutzen davon gehabt. Dass damals wie bei dem erneuten Vorschlag J.Cl.Junckers der Egoismus der Staaten verhindert hat was echte europäische Solidarität gewesen wäre ist eine traurige Feststellung. Das wäre eine vorbeugende Massnahme gegen Armut gewesen.