Ein neues Konstrukt innerhalb der EU? Hoffentlich nicht, denn als sich der französischePräsident Emmanuel Macron, und der Belgische Premierminister Louis Michel auf Einladung des Luxemburgischen Premierministers Xavier Bettel in Luxemburg trafen, war sicher nicht dies die Absicht. Sie wollen die EU neu starten, alle drei derselben Generation, liberal und das wärs. Immerhin ist es gut wenn im Rat der 27 EU Chefs Allianzen vorhanden sind, schliesslich besteht die Union aus Menschen und nicht Paragraphen. Menschen die miteinander können, das bräuchten wir um voran zu kommen. Da liegt allerdings die Flinte im Korn: das miteinander ist ja nicht so einfach, denn schlussendlich geht es oft um gegensätzliche Gesichtspunkte, und dabei gibt es jeweils Gewinner und Verlierer. Das Grundübel sind ja die Grenzen. Nun hat der Franzose die Entsende Richtlinie wieder auf den Plan gebracht. Der polnische Klempnerer lässt grüssen….Bolkenstein Directive und die daraus entstandene Polemik des « plombier polonais », der in Frankreich für weniger Geld arbeite und damit den Franzosen die Arbeitsplätze wegnähme! Die Richtlinie regelt wie denn die Arbeit von Menschen die aus einem anderen EU Staat kommen bezahlt wird, und wie viele kommen dürfen. Mithin eine Festschreibung der Grenzen und kein Öffnung! Schade dass die drei Jungpolitiker der neuen Generation nach ihren Gesprächen nicht auch Zukunftsperspektiven in Richtung mehr EU und weniger Nationalstaat auf die Schiene gebracht haben. Weiter regulieren hilft nicht wirklich das Europa der Bürger zu bauen.