……laut Umfragen hat in der Tat der ehemalige Präsident des Europäischen Parlamentes, und Junckers Favorit zu einer weiteren Mandatszeit, beste Chancen die Kanzlerin zu entthronen. Das wäre Ironie des Schicksals! Wäre die abermalige Kandidatur des Martin Schulz zur Präsidentschaft des EP nicht am bayrischen Manfred Weber’s Widerstand gescheitert, hätte er als Vorsitzender der EVP in Junckers Sinne taktiert, die EU Institutionen wären in der Tat stabiler aufgestellt. Ob Juncker dann etwa seine Ankündigung nicht gemacht hätte? Vermutlich hätte ein starker Partner auf der parlamentarischen Ebene ihn davor abgehalten. Tajani, der neue Präsident des EP gehört der Berlusconi Partei an, deren Mitgliedschaft in der EVP seinerzeit von Juncker äusserst kritisch beurteilt wurde, jedoch dank der Seilschaften des EVP Präsidenten Martens durchgesetzt wurde. An diesen Rollenspielen ist ersichtlich wie sehr auch die hohe Politik an den Menschen die sie gestalten scheitert oder erfolgreich ist. Nicht Einzelpersonen können gestalten, imperialistisch ist die Politik nicht mehr. Allianzen wollen geschmiedet werden. Wer aber wie Frau Merkel und manch andere politische Grössen, alle Konkurrenten ausschaltet hat das Nachsehen. Egomania zahlt sich nicht aus, misst man die Politiker an ihren Resultaten! Das wird bei den anstehenden Wahlen in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden offensichtlich. Know your ennemi ist das Prinzip militärischer Führung. In der Politik gilt es ebenfalls allerdings mit dem Zusatz, dass, wer keine Allianzen zustande bringt trotz gewonnener Wahlen das Nachsehen hat.