Einigungsversuche auf der gespaltenen Insel drohen erneut zu scheitern. Grosse Hoffnung gab es bei dem neuen Ansatz, an dem beide Teile der Insel sich zusammensetzten um zu verhandeln. Nach dem gescheiterten Referendum des « griechischen » Inselteils, 2004, sollten die Ursachen tiefgründiger erforscht werden! Ebenso wie der vom Generalsekretär der UN Kofi Annan vorgelegte Plan zur Aufarbeitung des Problems der « missing persons » keine Vorschläge machte, wurde dieser Teil auch diesmal nicht berücksichtigt . Mehr als tausend Griechische Zyprioten, sind bei den Unruhen 1974, verschwunden aber wie und wo ist noch nicht völlig aufgeklärt! Auch die durch die Teilung erfolgten Enteignungen von Privatbesitz durch die Neubesetzung im Norden ist nicht geklärt. Inwieweit diese sehr persönlichen Einzelschicksale jetzt noch Ursachen des Scheiterns der Verhandlungen sind, sei dahingestellt. Offiziell ist das Bestehen auf Präsenz türkischer Truppen im Norden einer der Gründe. Extrapoliert soll das Problem Zypern dokumentieren wohin Intoleranz und Einmischung mächtiger Staaten führen können. Der Balkan kommt gar aus ähnlichen Gründen nicht zur Ruhe: auch wenn dort kein Krieg ist, noch immer gibt es keinen Frieden zwischen den Nationen und den Menschen. Auch dort wollen die Schandtaten « gesühnt » werden, verzeihen wurde nie gelehrt. Und in Syrien wird es lange dauern bis der Friede unter den Menschen möglich wird, sogar dann, wenn sich die Kriegsparteien verständigen und Friedensabkommen unterzeichnen.