Ein Tag zum Feiern und zum Nachdenken über die Nation, ihre Geschichte, ihre Kultur. Manche Geschichtsforscher tun sich genüge damit, die Monarchie als Hauptelement ihrer Forschung zu belichten. Die industrielle Vergangenheit ist indes ein einträglicheres Thema um Luxemburg, als kleines Land mit einer anderen Geschichte und seiner Präsenz auf dem internationalen Parkett zu begründen. Gewiss hat die Geschichte begonnen mit dem Haus Luxemburg, als Siegfried auf dem Bockfelsen seine Festung gründete. Die jüngere Geschichte nach dem Wiener Kongress, und die Gründung der Stahlindustrie, liefert die Argumente weshalb ein Land ohne militärische Macht eine Rolle spielen konnte. Sie zu hinterfragen führt auch auf die Zusammensetzung der Bevölkerung hin. Nach der Auswanderung, durch Hungersnot im eigenen Land begründet, gab es eine Periode der Einwanderung. Nicht zufällig sind die grossen Namen der Industrie Zuwanderer gewesen. Dank der Möglichkeiten des kleinen souveränen Staates, vor allem aber durch ihr Wissen und ihren Weitblick haben sie eine industrielle Zukunft möglich gemacht. In diesem 21. Jahrhundert sollte dies auch verstärkt die Investitionen in die Zukunft lenken. Der Standort Luxemburg sollte sich nicht nur durch die Präsenz vieler Banken kennzeichnen, und sich damit anderen Orten mit zwielichtigem Leumund gleichsetzen. Nation branding ja, auf Grund unserer Geschichte, was wir waren aber auch was wir wieder werden wollen.