Nach der Explosion in einer Diskothek, bei der 27 Jugendliche ums Leben kamen, etwa hundert Jugendliche verletzt wurden, und die Liste der Todesopfer noch steigen kann, hat nun Premierminister Ponta demissioniert. Nicht die Korruptionsvorwürfe wurden ihm zum Verhängnis, sondern ein Unglück das auf mangelhaften Respekt der Sicherheitsvorschriften seitens der Veranstalter zurückzuführen sei, so eine erste Reaktion des Präsidenten Klaus Johannis. Fast zeitgleich war der internationale Währungsfonds auf Visite, bescheinigte schlechte Noten: immer noch Korruption, schlechte Verwaltung und zu wenig Öffnung für ausländische Investoren. Neue Kreditlinien wird es demnach kaum für Rumänien geben. Der Zusammenschluss zwischen Polen und Rumänien in punkto Nato Mitgliedschaft und Sicherung der Aussengrenzen hingegen, nach dem Treffen der Präsidenten beider Länder, deutet auf eine längst fällige Schwerpunktverschiebung innerhalb der EU hin. Auch in punkto Flüchtlingspolitik gehören sie zu den Verweigerern, Lebensstandard und soziales Umfeld, Verlust der arbeitsfähigen Bevölkerung an andere EU Mitgliedstaaten verhinderten den Strukturaufbau. Solidarität wendet sich mithin zuerst den eigenen Landsleuten zu. Fremdenhass oder Rechtspopulismus könnten nach dem Beispiel Ungarns- auch Polens- eskalieren. Nun steht in Rumänien Präsident Johannis derzeit noch unangefochten als Fels in der Brandung, überparteilich und souverän. Zu hoffen bleibt dass nach den Neuwahlen in einigen Monaten die Politik an Glaubwürdigkeit gewinnt und das Wirtschaftspotential Rumäniens erkannt und genutzt wird.