Schulreformen und kein Ende, altbewährte Methoden sind nicht mehr in. Mit laptop und iphone gewappnet treten die Schüler an. Sie haben längst Profikompetenz im Umgang mit den neuen Medien, wissen wie man die Suchmaschine benutzt, sms hat zu neuer Sprachentwicklung geführt, ohne Grammatik und ohne Regeln, einfach so schreiben wie man glaubt dass es richtig ist. Verstehen tun sie , auch wenn die Generation der Grosseltern Unverständnis zeigt. Dieser medialen Scheinwelt hat sich die Schulbehörde angeschlossen: bewertet wird nicht mehr mit Punkten, 60 Maximum, unter 30 ungenügend, sondern mit dem Lachgesicht smilie genannt. Auch da hat sich eine Subkultur entwickelt, denn was viele Erwachsene vielleicht noch nicht wussten: smilie ist nicht gleich smilie! Es gibt davon eine Menge, mit herausgestreckter Zunge, oder dem Strichmund…eben ohne Smile! Ob den Lehrern die ganze Panoplie zur Verfügung steht zum Bewerten der Prüfung? Differenzieren zwischen « sehr gut, gut, mässig » wird schwieriger! Was denn eine 56 im Musikexamen bedeute fragte die Schülerin, nicht ahnend dass sie die Prüfung mit Auszeichnung bestanden hatte! Die Smile- Gesellschaft sieht allerdings im Berufsleben etwas anders aus. Nicht genug Grammatik: Fehler in Briefen oder auch mails werfen immer noch ein schlechtes Licht auf die Schreiber, auch wenn sie in ICT ausgezeichnet sind, mit den neuen Medien vorzüglich umgehen können, der Arbeitgeber verlangt auch Sprachwissen. Und die Verbesserungsmaschinen am PC denken nicht mit. Denkfehler schleichen sich ein, da Computerwissenschaften wohl Grammatik beherrschen, aber eben den Zusammenhang (noch) nicht erkennen. Und dann wird das Berufsleben nicht mehr zum lächelnden Alltag, beklagen sich doch die Arbeitgeber über die mangelhaften Kenntnisse der Schulabgänger. Die Quadratur des Kreises also, oder besser, ohne Anstrengung gibt es keinen Erfolg! Auch heute noch, trotz smilie.